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Vortrag 29. Januar: Ausgrenzung, Diskriminierung und Ermordung der Gelsenkirchener Sinti und Roma im deutschen Nationalsozialismus

Ausgrenzung, Diskriminierung und Ermordung der Gelsenkirchener Sinti und Roma im deutschen Nationalsozialismus

Vortragsveranstaltung der Schalker Faninitiative e.V.

mit Prof. Dr. Stefan Goch

29.Januar 2019 19Uhr

Kulturraum Subversiv – Bochumer Str. 138 / Gelsenkirchen

 

Anlässlich des Internationalen Tag des Gedenkens an die Opfer des Holocaust am 27.Januar 2019

veranstaltet die Schalker Faninitiative e.V. eine Vortragsveranstaltung zur Verfolgung und Ermordung von Sinti und Roma aus Gelsenkirchen im Nationalsozialismus.

 

Der Völkermord an Sinti und Roma

Das Romanes-Wort “Porajmos“ (das Verschlingen) bezeichnet den Völkermord an den europäischen Sinti und Roma im Nationalsozialismus. Wie die Shoa, der Völkermord an jüdischen Menschen, war es ein Versuch der kollektiven Vernichtung.

Auf Grundlage der nationalsozialistischen Rassenideologie wurden Sinti und Roma schrittweise entrechtet, ihrer Lebensgrundlage beraubt und schließlich in die deutschen Vernichtungslager deportiert und dort ermordet.

Nach Schätzungen fielen im nationalsozialistisch besetzten Europa 500.000 Sinti und Roma der NS-Mordpolitik zum Opfer.


Ausgrenzung und Verfolgung – Vorbereitung des systematischen Massenmordes.

Bereits vor 1933 wurden Sinti und Roma an den gesellschaftlichen Rand gedrängt und diskriminiert. Schon im Kaiserreich und der Weimarer Republik wurden zahlreiche Gesetze, Erlasse und Verordnungen zur – wie es bereits hieß – “Bekämpfung der Zigeunerplage“ eingesetzt.
Daran konnten die Nationalsozialisten nach ihrer Machtübernahme reibungslos anknüpfen, indem sie zunächst die bestehenden Gesetze restriktiv anwandten. Die sogenannten Wandergewerbescheine, die für die Ausübung eines Gewerbes notwendig waren, wurden Sinti und Roma verweigert, Sinti- und Roma-Kinder wurden aus öffentlichen Schulen ausgeschlossen. Weiter wurden Sinti und Roma von der Wehrpflicht ausgeschlossen und aus dem Staatsdienst entlassen.

Die nationalsozialistische Politik ging jedoch über die Fortführung und Verschärfung der bisherigen Gesetze weit hinaus.

Die “Nürnberger Gesetze“ von 1935 galten auch für Sinti und Roma. Eheschließungen mit “deutschblütigen Personen“ wurden Sinti und Roma verboten und viele wurden zwangssterilisiert oder als “Asoziale“ verfolgt.

Ab 1935 verschärfte sich die Situation für Sinti und Roma durch die Einrichtung von sogenannten “Zigeunerlagern“ weiter. Auch Sinti und Roma, die in Mietwohnungen lebten, mussten in diese Lager ziehen. Die Lager waren meist mit Stacheldraht umzäunt und wurden von der SA, SS oder Polizeibeamten bewacht.

Im Reichssicherheitshauptamt, der Zentrale des nationalsozialistischen Verfolgungsapparates, wurde 1938 in Berlin die “Reichszentrale zur Bekämpfung des Zigeunerunwesens“ geschaffen. In Zusammenarbeit mit der “Rassehygenischen Forschungsstelle“ war es die Aufgabe die im Deutschen Reich lebenden Sinti und Roma zu erfassen und nach rassistischen Kriterien einzustufen.

Durch diese Maßnahmen der Behörden wurde dem systematischen Massenmord bereits der Weg geebnet.



Deportation und Vernichtung von 500.000 Sinti und Roma

Mit Beginn des Zweiten Weltkriegs wurde die Deportation aller Jüd_innen und auch aller Sinti und Roma aus dem Deutschen Reich in das besetzte Polen geplant. Mit dem Überfall auf die Sowjetunion am 22. Juni 1941 trat die nationalsozialistische Rassenpolitik in eine grundlegend neue Phase ein: Nun begannen die systematischen Morde, zunächst in den besetzten Gebieten an Ort und Stelle, dann in eigens dafür errichteten Vernichtungslagern.

Mit dem “Auschwitz-Erlass“ am 16.Dezember 1942 wurde die endgültige Deportation und die kollektive Vernichtung der im deutschen Einflussbereich lebenden Sinti und Roma beschlossen.
Von März 1943 bis Juli 1944 wurden 23.000 Sinti und Roma aus elf Ländern Europas nach Auschwitz verschleppt. Nahezu alle kamen unter den unmenschlichen Bedingungen im Lager um oder wurden in den Gaskammern ermordet.
Am 2. August 1944 wurden die im Lagerabschnitt B II des Konzentrationslagers Auschwitz-Birkenau verbliebenen 2.900 Sinti und Roma in den Gaskammern ermordet.



Auch in Gelsenkirchen – Ausgrenzung, Verfolgung, Deportation

Auch in Gelsenkirchen wurden viele Sinti und Roma nach diesem Ablauf erst aus der Stadtgesellschaft ausgegrenzt, dann in sogenannten “Zigeunerlagern“ zusammengepfercht und schlussendlich in die deutschen Vernichtungslager deportiert und dort ermordet.



Gegen das Vergessen!
„Der Völkermord an 500.000 Sinti und Roma hatte seine eigene schreckliche Dimension, seine eigene Bürokratie und Systematik. Das darf auch in Gelsenkirchen nicht vergessen werden.“



Der Sozialwissenschaftler und ehemalige Leiter des Instituts für Stadtgeschichte Gelsenkirchen Prof. Dr. Stefan Goch wird in einem Vortrag die Verfolgung der Gelsenkirchener Sinti und Roma im Nationalsozialismus nachzeichnen.

An Hand von dokumentierten Einzelschicksalen und bestimmter Orte wird Stefan Goch den Leidensweg der Menschen in Gelsenkirchen aufzeigen.
Es soll auch aufgezeigt werden welche zentrale Rolle der örtliche Polizei- und Verwaltungsapparat an den Verbrechen hatte.

Zudem soll verdeutlicht werden, dass Terror und Mord nicht das Werk einiger weniger Unterdrücker_Innen war, sondern an der Verfolgung und Ermordung der Sinti und Roma in Gelsenkirchen viele Gelsenkirchener_Innen und vor allem örtliche Beamte beteiligt waren und dass die Ausgrenzung, Diskriminierung und offensichtliche Verfolgung von Sinti und Roma keinen Protest in der Stadtgesellschaft hervorrief.



Wir wollen an die schockierenden Ereignisse erinnern, die mitten in der Gesellschaft stattfanden.
Wir wollen den Opfern gedenken und dazu beitragen, dass so etwas NIE WIEDER geschieht.

Aber auch wollen wir dem heute immer noch weitverbreiteten Antiziganismus, der rassistischen Diskriminierung von Sinti und Roma, aktiv entgegenwirken und im Umgang mit den Nachfahren der Opfer des “Porajmos“ sensibilisieren.



Ein Veranstaltung der Schalker Faninitiative e.V.
in Kooperation mit dem Freiraumprojekt Subversiv Gelsenkirchen


 

Antiziganismus – die rassistische Diskriminierung von Sinti und Roma

Antiziganismus – die rassistische Diskriminierung von Sinti und Roma
Vortrag und Diskussion mit Ronny Blaschke

 

Mittwoch 5. Dezember 2018 19.00Uhr
Kulturladen Lalok Libre
Dresdner Str. 87 Gelsenkirchen-Schalke

 

Antiziganismus – Rassismus gegen Sinti und Roma

Sinti und Roma sind die größte Minderheit des europäischen Kontinents. Über keine andere Volksgruppe wissen die Mehrheitsgesellschaften aber so wenig und glauben aber so viel Negatives zu kennen.

Feindseligkeit, stereotype Wahrnehmung und Vorurteile werden wach, wenn von „Zigeunern“ gesprochen wird. Eine Denkweise, die diese Menschen als „fremd“, „musikalisch“ und „frei“, „primitiv“, „kulturlos“ oder „kriminell“ und „nomadisch’“ kennzeichnet.

Bei diesen Zuschreibungen handelt es sich um Projektionen und Vorurteile, die mit der Realität oder den realen Personen nichts zu tun haben.  Sie existieren bereits seit Jahrhunderten und werden als “Antiziganismus“ bezeichnet.

Diskriminierung, Ausgrenzung und Verfolgung seit Jahrhunderten bis heute

Auf Grundlage dieser Ressentiments werden Sinti und Roma seit Jahrhunderten von der Mehrheitsgesellschaft stigmatisiert, ausgegrenzt oder gar ermordet. Einen Höhepunkt bildete dabei der “Porajmos“, die Vernichtung von über 500 000 Sinti und Roma im deutschen Nationalsozialismus.

Antiziganismus ist auch heute noch in ganz Europa eine kontinuierliche und die am meisten akzeptierte und verbreitete Form des Rassismus. In allen europäischen Ländern erleiden Sinti und Roma massive rassistische Diskriminierung, Ausgrenzung und Verfolgung.

In Deutschland, insbesondere auch im Ruhrgebiet, trifft der Antiziganismus aktuell insbesondere Zuwander_innen aus Südosteuropa. Ohne die Menschen zu kennen, ohne zu wissen aus welchen katastrophalen Lebensumständen die Menschen kommen, wird gerade Roma aus Rumänien und Bulgarien oft mit Diskriminierung und Ausgrenzung begegnet.

Antiziganismus: Auch im Sport und Fußball

Wie bei allem ist Sport und Fußball ein Spiegel der gesellschaftlichen Zustände. Somit sind auch hier antiziganistische Zustände leider immer noch Realität. So machen die meisten Roma-Sportler_innen ihre Zugehörigkeit zur Minderheit meist nicht öffentlich, aus Angst, dass es ihrer Karriere schadet.

Regelmäßig tauchen in deutschen Stadien Transparente, Banner oder Aufkleber auf oder es gibt Zwischenrufe und gar Fangesänge in denen der gegnerische Verein, seine Spieler und seine Fans als “Zigeuner“ bezeichnet werden. Der Bergriff “Zigeuner“ gilt dabei oft als Beschimpfung und Beleidigung der gegnerischen Fans oder Teams.

Bei allem Engagement von Fans, Vereinen und Verbänden gegen Diskriminierung ist Antiziganismus nach wie vor ein häufiges Phänomen in und um die Stadien. Die Sensibilisierung und Wahrnehmung für antiziganistische Vorfälle ist äußerst gering – eine Problematisierung bleibt zumeist aus.

In einem Vortrag wird der Berliner Journalist und Buchautor Ronny Blaschke eine kleine Einführung in die Mechanismen, die Wirkweise und Geschichte des Antiziganismus, dem Rassismus gegen Sinti und Roma geben. Unter anderem wird er auf einige Beispiele dieser Diskriminierungsform im Sport und Fußball eingehen.

Eine Veranstaltung der Schalker Fan-Initiative e.V.in Kooperation
mit dem Kulturladen Lalok Libre
und der Amadeu Antonio Stiftung.

Eintritt frei / Spende erwünscht

„14. Erinnerungstag im deutschen Fußball“ an den Spieltagen um den 27. Januar 2018

Initiative „!Nie wieder – Erinnerungstag im deutschen Fußball“  

Der 27. Januar 1945, der Befreiungstag der Überlebenden von Auschwitz, erinnert die Fußballfamilie bis heute schmerzlich daran, dass sie sich nicht schützend vor ihre jüdischen und vom Nationalsozialismus verfolgten Mitglieder gestellt hat, als es um deren Überleben in der Diktatur ging.

!Nie wieder

Schon unmittelbar nach der Machtergreifung, am 19. April 1933, forderten der Süddeutsche Fußballverband und der DFB die Vereine auf, ihre kommunistischen und jüdischen Mitglieder auszuschließen. Alle folgten dieser Weisung ohne Widerspruch.

Ohne Not und oft in vorauseilendem Gehorsam entzog man den Verstoßenen ihre Vereinszugehörigkeit. Das hatte schreckliche Folgen: Wer nicht fliehen konnte oder versteckt wurde; wer nicht an Krankheit oder den Folge der Folter starb, wurde in den Gaskammern der Vernichtungslager oder bei Massenexekutionen ermordet.

Kurt Landauer, der Präsident des FC Bayern, und der vielfache deutsche Nationalspieler Julius Hirsch stehen stellvertretend für jene der Verfolgten, die sogar von sich aus die Mitgliedschaft in ihren Vereinen niederlegten, um dem für sie so demütigenden Ausschluss zuvor zu kommen.

Viele taten das auch, um Ihre Mannschaft zu schützen.

Im letzten Satz des Austrittsschreibens an den Vorstand des Karlsruher FV  spiegeln sich der Schmerz und die Empörung des genialen Fußballspielers und Patrioten Julius Hirsch über den ungerechtfertigten Ausschluss wider:

„Nicht unerwähnt möchte ich aber lassen, dass in dem heute so gehassten Prügelkinde der deutschen Nation es auch anständige Menschen und vielleicht auch viel mehr national denkende, durch das Herzblut vergossene deutsche Juden gibt.“

Im März 1943 wurde Julius Hirsch im KZ-Auschwitz ermordet.

Auch nach dem Ende des Krieges vergaß der Fußball lange Zeit seine geflohenen und ermordeten Familienmitglieder – sei es aus Scham oder aus verdrängten Schuldgefühlen.

Auf den Jahresabschlussfeiern wurden die Namen der preisgegebenen Spieler, Funktionäre, Förderer und einfachen Mitglieder nicht genannt. Es erhob sich niemand, um sie zu ehren.

Erst Schritt für Schritt gewann die Einsicht an Boden, dass es Zeit wird, nach der Katastrophe des Holocaust den vergessenen Mitgliedern der Fußballfamilie endlich ihre Ehre zurück zu geben und sich ihrem Leid und dem ihrer Familien zuzuwenden.

Zum 27. Januar 2018, dem „14. Erinnerungstag im deutschen Fußball“, kann öffentlich gemacht werden: Die Fußballfamilie erinnert sich an ihre vergessenen, verfolgten und ermordeten Mitglieder und sie ehrt sie.

Die  jungen Fußballfans und die Verantwortlichen in den Fanprojekten öffnen sich für die Geschichte der Vereine und gehen auf Spurensuche nach ihren „verlorenen Helden“.  Sie sprechen mit Zeitzeugen, besuchen KZ-Gedenkstätten – und sie sind dabei, wenn ihr Club oder das Vereinsmuseum Stolpersteine verlegen. Oftmals geben sie selbst den Anstoß dazu.

Sie initiieren mit den Preisgeldern des „Julius Hirsch Preises“ eigene Stiftungen und neue Preise. In der Kurve setzen sie Zeichen durch großartige Choreografien.

Wenn an den Spieltagen um den 27. Januar Profiteams mit Shirts auflaufen, auf denen steht „Kein Fußball den Faschisten“ oder mit dem Logo von „!Nie wieder“, dann nimmt der Profifußball die Mahnung der KZ-Häftlinge an die Nachgeborenen auf und bringt ihre Botschaft auf den Platz und damit auch ins Spiel.  

Das Gleiche gilt für den Amateurfußball. Das „!Nie wieder“ wird in unseren Tagen von ungezählten Amateurvereinen gelebt, die sich mit großer Empathie für geflüchtete Menschen einsetzen, die in ihrem Heimatort angekommen sind, um Schutz zu finden. Jenen Verfolgten von heute bieten sie neben dem Sport in ihren Vereinen auch einen Ort für Beziehung und Orientierung im Alltag an.

Wenn der DFB und seine Kulturstiftung zum 75. Todestag von Julius Hirsch im März 2018 zu einer generationsübergreifende Studienreise nach Auschwitz einlädt und die DFL zum Thema „Erinnerungskultur und politische Bildung“ den Fanprojektmitarbeiter*innen und Fanbeauftragten eine Fortbildung vor Ort anbietet, dann sind das folgerichtige Schritte.

Im Lernen aus der eigenen Geschichte verbindet sich die deutsche Fußballfamilie mit dem großen Walther Bensemann. Die Werte, die er als Gründer und Chefredakteur des „Kicker“ dem deutschen und europäischen Fußball mit auf den Weg gegeben hat, haben bis heute nichts von Ihrer Gültigkeit verloren.

Das solches nie wieder geschehe, dazu ermuntert er die Fußballfamilie in seiner „Kicker“- Glosse vom 21. November 1923. Er schrieb sie gegen die Verherrlichung des Krieges, gegen die Antisemiten, die Völkischen, die Populisten, gegen die Nationalisten und Antieuropäer.

Und er schrieb sie auch für die 14. Kampagne des „Erinnerungstages im deutschen Fußball“:  

„Es ist […] möglich, dass alles, was ich schreibe, […]  als Hirngespinste, als undurchführbare Theorien eines weltfremden unpraktischen Pazifisten gelten wird. […]  Aus ethischen, sozialen und nationalen Gründen kenne ich nur ein Endziel, das erstrebenswert wäre: Die Vereinigten Staaten Europas.“

Als Deutscher jüdischer Herkunft musste Walther Bensemann 1933 vor den Nazis fliehen, und starb nur wenig später in seinem Schweizer Exil.

 

Die Schalker Fan-Initiative und der FC Schalke 04 sind aktive Mitstreiter bei der Initiative !Nie wieder. Mehr Informationen unter: www.niewieder.info

Reif für‘s Museum

Zum alten Eisen gehört die Schalker Faninitiative zwar nicht, nach aber 25 Jahren Arbeit gegen Rassismus und Diskriminierung auf und um Schalke, europaweit, soll unsere Arbeit und die Vielfältigkeit der Aktionen einer noch breiteren Öffentlichkeit präsentiert werden. Also haben wir in Zusammenarbeit mit der Abteilung Fanbelange des FC Schalke 04, eine Ausstellung zusammen gestellt.

Wir laden euch herzlich zur Eröffnung ein!
Sie findet am 05.02.2018 um 19:04 statt (Einlass 18:30).
Falls ihr und Sie kommen möchten, bitten wir um Anmeldung bei der Abteilung Fanbelange: fanbelange@schalke04.de

Die Sonderausstellung wird ab dem 06.02.2018 für drei Monate im Rahmen der Ausstellung „Kicker, Kämpfer und Legenden – Juden im deutschen Fußball“ im Vereinsmuseum des FC Schalke 04 zu sehen sein. Informationen und Öffnungszeiten sind auf der Webseite des FC Schalke 04 zu finden.

Glück auf,

wir freuen uns auf euch,
die Schalker Fan-Initiative e.V.

„Typisch deutsch?“

Einladung zur Filmpremiere: Die Schalker Fan-Initiative präsentiert „Typisch deutsch?“

Schüler/-innen mit und ohne Fluchthintergrund spielen Schalker Nachwuchsmannschaft; Gerald Asamoah und Martin Max in Gastrollen

Die Schalker Fan-Initiative, das Eduard-Spranger-Berufskolleg (ESBK) und das DGB-Haus der Jugend laden alle Interessierten herzlich zur Premiere des Kurzspielfilms „Typisch deutsch?“ am 15. Oktober 2017 um 13:00 Uhr in die Schauburg Gelsenkirchen-Buer ein. Der Eintritt ist frei.

In dem rund 15-minütigen Spielfilm begibt sich eine multikulturelle Schalker Jugendmannschaft, gespielt von Schülerinnen und Schülern mit und ohne Fluchthintergrund, auf Anregung ihres Trainers, gespielt von Gerald Asamoah, auf die Suche nach dem, was „typisch deutsch“ ist. Aber was ist das genau? Pünktlichkeit, Gartenzwerge, Bockwurst? Gemeinsam begeben sie sich auf eine königsblaue Odyssee voller Fragen, Versuche und witziger Überraschungen. Auch der ehemalige Bundesliga-Torschützenkönig Martin Max und der Schulleiter des ESBK, Manfred Abstiens, sind in Gastrollen zu sehen.

Im Vorprogramm zum Premierenfilm werden im Rahmen der diesjährigen Aktionswochen von FARE (Football against Racism in Europe) Kurzfilme zum Thema Fußball und Diskriminierung gezeigt und diskutiert.

Zum Hintergrund:

Anfang 2017 kamen die Filmemacherin Ulrike Korbach und ESBK-Lehrerin Simone Hagenow-Schneider mit der Idee eines Spielfilms zum Thema Fußball und Integration auf die Schalker Fan-Initiative zu. Schülerinnen und Schüler mit und ohne Fluchthintergrund sollten den Film gemeinsam entwickeln – von der Musik über Kamera und Ton bis zum Schauspiel. Zusammen mit dem Eduard-Spranger-Berufskolleg sowie dem DGB-Haus der Jugend bildete die Fan-Ini zu diesem Zweck ein lokales „Bündnis für Bildung“. Dank der Bundesförderung „Kultur macht stark“ – Teilprogramm „Jugend ins Zentrum“ entstand ein qualitativ hochwertiger Kurzspielfilm. Auch Schalke 04 Fanbelange unterstützte das Projekt vielfältig. Unter anderem durfte das Filmteam in der Veltins-Arena drehen und erhielt einen Trikotsatz. Auch die Besetzungen der prominenten Schalker Gastrollen geht auf die Vermittlung von Schalke 04 zurück.

Ein Trailer zum Film wurde bereits während der Verleihung des renommierten Julius-Hirsch-Preises an die Schalker Fan-Initiative am 7. Oktober 2017 in Karlsruhe gezeigt.

Download Flyer typisch deutsch

Fußball im KZ – die „Liga Terezin“

Ein Film- und Diskussionsabend mit den israelischen Filmemachern Oded Breda und Mike Schwartz

Anlässlich des „Erinnerungstages im deutschen Fußball – an den Spieltagen um den 27. Januar 2016“, dem Zeitort der Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz und dem Gedenktag an die Opfer des nationalsozialistischen Deutschlands, stellt Oded Breda den Film mit dem israelischen Filmemacher Mike Schwartz in elf deutschen Städten vor. Weiterlesen

Alternativprogramm Derby

Vielen Dank an die UGE, die das organisiert (hat).

Glückauf Schalker,

die Tage nach unserer Stellungnahme rund um den schmerzhaften Entschluss, das anstehende Derby in Dortmund zu boykottieren, wurden intensiv dazu genutzt, um in Gesprächen mit unserem Verein und Teilen der aktiven Fanszene eine Lösung zu finden, wie wir diesen wichtigen Tag trotzdem gemeinsam verbringen können. Weiterlesen

Ein neues Shirt für die Ini

Endlich ist es da. Wir können unsere Kollektion erweitern. Wie wir bereits berichteten, haben wir m Rahmen der „Eine-Welt-Konferenz der Jugend“ in Gelsenkirchen, Schulen aus Gelsenkirchen und Umgebung dazu aufgerufen, ein neues T-Shirt zu gestalten. Nachdem wir im Vorfeld bereits die Besten der Besten ausgewählt hatten, konnte am letzten Freitag nun endlich die Sieger ermittelt werden.

Volli begrüßt die Gäste im Anno 1904

Volli begrüßt die Gäste im Anno 1904

Danach fanden Stadtdirektor Manni Beck und Kira Fink vom aGEnda 21 Büro die passenden Wort im Anbetracht der aktuellen politischen Situation. Während die Gäste sich an Currywurt und Pommes erfreuten, machte sich die Jury an die Arbeit. Die Jury bestand aus den drei jungen und engagierten Mädels, die den Wettbewerb organisiert hatten, Volli und Susanne von der Ini, und Markus Mau vom Fanprojekt. Gerald Asamoah unterstützte fachkundig diese verantwortungsvolle Aufgabe.

Jury

Die Jury bei der Arbeit

Das von Gerald favorisiertes T-Shirt erhielt leider nur die zweitmeisten Punkte. Das T-Shirt der Siegerin, Nessi Neeb, eine Schülerin des Max Born Berufskollegs in Recklinghausen, gewann mir einem knappen Vorsprung und geht nun in Produktion. Schon bald kann es in unserem Fanladen oder Online Shop käuflich erworben werden. Alle sechs Teilnehmer der Endrunde erhielten Tickets für „Asa´s letzte Schicht“.

And the Winner is Nessi Neeb

And the Winner is Nessi Neeb

Vielen Dank an alle Beteiligten die zum Gelingen dieses Wettbewerbs beigetragen haben.

 

Vorstellungsrunde der Aufsichtsratskandidaten

Es sind turbulente Zeiten für den FC Schalke 04. Diskussionen werden inzwischen nicht mehr nur über Trainer und Vorstand, sondern auch über den Aufsichtsrat geführt. Am 28. Juni steht die ordentliche Mitgliederversammlung des FC Schalke 04 an. Hier werden wieder zwei Posten im Aufsichtsrat zur Wahl stehen. Die Bewerbungsfrist für die Aufsichtsratskandidatur ist abgelaufen, nun beginnt die Arbeit des Wahlausschusses, der aus den Bewerbern nun vier – aus seiner Sicht am meisten geeigneten – Kandidaten zur Wahl zulässt. Welche Kandidaten dies sind, wird bis spätestens Mitte Juni entschieden sein.

Wir – die drei Fan-Organisationen FC Schalke 04 Supporters Club, Ultras Gelsenkirchen und Schalker Fan-Initiative e.V. – möchten den Schalke-Mitgliedern die Gelegenheit geben, die vier dann zur Wahl zugelassenen Kandidaten in einer Vorstellungsrunde besser kennenzulernen. Das Forum soll dazu dienen, auch selbst Fragen an die Kandidaten richten zu können.

Die Vorstellungsrunde findet gut eine Woche vor der Mitgliederversammlung statt, am 20. Juni ab 15:04 Uhr in der Flora Gelsenkirchen (Florastr. 26, 45879 Gelsenkirchen), Einlass ab 14:30 Uhr.

Der Eintritt ist frei, allerdings bitten wir Euch aufgrund des begrenzten Platzes um eine persönliche Vorreservierung per Mail unter info@schalkermarkt.de.

Einlass nur mit bestätigter Reservierung.

Zwischen Tradition und Kommerz

Eine Veranstaltung von Schalke.V.ereint unterstützt durch den Supportersclub, den Ultras Gelsenkirchen sowie der Schalker Faninitiative e.V.

Wir möchten die Winterpause für eine Informationsveranstaltung nutzen, der wir den Titel “Zwischen Tradition und Kommerz” gegeben haben. Zu dieser Veranstaltung am Samstag, 17.01.2015, Beginn 15:04 Uhr, in der Flora Gelsenkirchen (Florastr. 26) möchten wir Euch gerne einladen. Veranstalter sind die Fan-Organisationen FC Schalke 04 Supportersclub, Ultras Gelsenkirchen und Schalker Fan-Initiative sowie die Initiative SchalkeVereint.

Ziel dieser Veranstaltung wird es sein, Aufklärung für die Fans und Mitglieder zu betreiben, und zwar zu den neuen Geschäftsmodellen im modernen Fußball. Dazu sollen Infos über die 50+1- und Financial Fair-Play-Regelung sowie über das Geschäftsmodell von Red Bull und über die Umwandlung von Vereinen in Kapitalgesellschaften, etwa HSV+, vermittelt werden. Wir halten diese Aufklärung für wichtig, weil wir festgestellt haben, dass in der öffentlichen Diskussion (insbesondere auch in Foren und Facebook-Gruppen) eine große Unsicherheit besteht und Argumente teilweise recht unreflektiert übernommen werden. Aufklärung und Information scheint uns da ein geeignetes Mittel zu sein.

Im Rahmen der Veranstaltung wird es zwei Vorträge geben. Den ersten Vortrag übernimmt Dr. Dirk Rasch, langjähriger Präsident des VfL Osnabrück und Autor des Buches “Rettet den Fußball! Zwischen Tradition, Kommerz und Randale” (Werkstatt Verlag). Über “Randale” wollen wir hier nicht reden, aber über den “Spagat zwischen Tradition und Moderne”. Dirk Rasch ist kein vehementer Verfechter eines “e.V.”, aber er positioniert sich klar gegen die Auswüchse des Kommerzes, hier ist allen voran sicher das Geschäftsmodell von Red Bull zu nennen.

Für den zweiten Vortrag haben wir Raphael Brinkert gewinnen können. Raphael ist Mitinhaber und Gründer der Agentur Jung van Matt/sports und Entwickler der “Kumpel & Malocherclub”-Kampagne.

Anschließend soll es dann noch eine Podiumsdiskussion geben, angefragt sind hierzu auch Vertreter des FC Schalke 04. An dieser Diskussion können und sollen sich auch die Besucher der Veranstaltung aktiv beteiligen.

Der Eintritt ist kostenfrei.

Wenn Ihr teilnehmen möchtet, schickt uns bitte formlos eine Mail unter Nennung Eures Namens an: post@schalkevereint.de

Ihr erhaltet dann von uns in Kürze eine Zusage oder ggf. auch – falls wir dann schon ausgebucht sein sollten (denn natürlich sind die Plätze in der Flora begrenzt) – eine Absage.

Wir freuen uns auf eine sicherlich spannende Veranstaltung mit Euch in der Flora!

Plakat

Brasilianisches Flair in Gelsenkirchen

14.06.2014

Während sich die deutsche Nationalmannschaft, abgeschottet im Campo Bahia, auf ihr erstes Spiel vorbereite, rollte in Gelsenkirchen auf der Trendsportanlage Consol bereits der Ball. Zu unserem Fußball-Turnier mit Rahmenprogramm, in bewährter Kooperation mit dem Schalker Fanprojekt, kamen 94 Jugendliche aus Gelsenkirchen und Umgebung und stellten ihre fußballerische Leidenschaft unter Beweis.

Die acht Teams spielten in zwei Runden den Turniersieg aus. Souverän wurden die Spiele von zwei “ international erfahrenen Schiedsrichtern“ gepfiffen.

Der Ball rollt

Der Ball rollt

Während der Pausen zeigte die Capoeira-Gruppe „Unicar“ aus Bochum zu selber vorgetragenen brasilianischen Klängen ihr Können. Zudem konnten sich die Jugendlichen eine Plakatausstellung über die sozialen und politischen Missstände in Brasilien ansehen.

"Unicar" aus Bochum

„Unicar“ aus Bochum

Für das leibliche Wohl sorgten die Ultras Gelsenkirchen mit ihren legendären Sucuks und ein brasilianischer Hühnertopf.

Nach fünf Stunden Fußball pur folgte die Siegerehrung. Alle Jugendlichen erhielten eine Urkunde mit Teamfotos, die Teams jeweils einen Pokal und einen fair gehandelten Fußball.

Trotz allem Ehrgeiz stand das Miteinander und der Spaß im Vordergrund. Gelebte Integration und Inklusion, das kann nur der Fußball.

Hier die Platzierungen:

1. Blue Rangers Marl
2- Jugendtreff Altstadtschmiede Recklinghausen
3. Glückauf Schule Gelsenkirchen
4. Junge Islamische Kultur Union
5. Kinderheim St. Josef
6. Kinderheim St. Elisabeth
7. Kinder-& Jugendtreff Auguststraße
8. Amigos Internationale

WM 2014: Nicht nur gucken – selber spielen!

Unter diesem Motto veranstaltet die Schalker Fan-Initiative e.V. am 14. Juni ab 11 Uhr ein Fußball-Turnier.
Inhalte gibt es auch, weil die WM viel mehr zu bieten hat als touristische Klischees.
Daher der Untertitel „Straßenkinder und die WM 2014 in Brasilien“.

Jugendliche aus Gelsenkirchen und Umgebung pöhlen auf der Trendsportanlage der Zeche Consol in Gelsenkirchen.
Neben brasilianischer Musik und brasilianischem Essen gibt es eine Ausstellung zum Thema, kleine Showeinlagen und viel Spaß!

Gäste sind herzlich willkommen!

Wir danken allen Helfern, vor allem den Unterstützern vom Schalker Fanprojekt und der Stadt Gelsenkirchen.

Wann: 14.06.2014 ab 11:00 Uhr
Wo: Trendsportanlage der Zeche Consol, Klarastraße 45, 45889 Gelsenkirchen-BismarckIni-SchwenkfahneFoto: (c) Francesca Magistro

1000 Bälle für Brasilien

Die Schalker Fan-Initiative macht mit!

Anpfiff für die deutschlandweite Brasilien-Kampagne von Don Bosco Mondo zur Fußballweltmeisterschaft 2014

Wenn in Brasilien im Juni die Fußballweltmeisterschaft angepfiffen wird, startet in Deutschland die einzigartige WM-Mitmach- und Spendenkampagne von Don Bosco Mondo: „1.000 Bälle für Brasilien“. Alle Menschen in diesem Land will Don Bosco Mondo zu 1.000 Aktionen motivieren. Jeder Fußballfan kann Teil der BoscoArena werden, der neuen Initiative für Sport und Entwicklung bei Don Bosco Mondo – und damit sein Engagement für Kinder und Jugendliche in Brasilien.

Zur Unterstützung der Kampagne haben wir eine Tiprunde unter:
http://www.kicktipp.de/boscoarena
eröffnet. Hier findet ihr auch die Regeln zum Spiel sowie, im Forum, weitere Informationen.

Der Beitrag beträgt 5€ pro Person und geht zu 100% an „1000 Bälle für Brasilien“. Die besten 3 Tipper erhalten Preise aus dem Hause der Schalker Faninitiative. Wenn mehr als 20 Leute mitmachen wird zusätzlich unter allen Teilnehmer ein BoscoArena-Fußball verlost.

Mach mit, für benachteiligten Kindern und Jugendlichen im WM Gastgeberland Brasilien.

Einfach anmelden unter http://www.kicktipp.de/boscoarena

Fragen und Anregungen an: helmut@fan-ini.de

Mehr zur Kampagne unter http://www.boscoarena.de/

Pizza Bethlehem

Die Schal­ker Fa­nin­itia­ti­ve, Kul­tur­raum „die flora“, Gel­sen­sport, Pro­jekt „Schal­ke macht Schu­le“ und das Schal­ker Fan­pro­jekt zei­gen:

„Pizza Bethlehem“
Dokumentarfilm von Bruno Moll, Schweiz 2010, 90 Min., OmU, FSK: o. A.

Im Zentrum stehen neun 15- bis 16jährige Mädchen des FC Bethlehem. Das Team spiegelt die ethnische Zusammensetzung des Berner Quartiers, in dem die Mädchen leben. Der Film betrachtet beschwingt, liebe- und humorvoll den Alltag der jungen Frauen – und er lässt natürlich den Frauenfußball hochleben. Der Regisseur fragt nach dem Selbstverständnis seiner Fußballerinnen, nach ihren Träumen und Ängsten, fragt nach Religion, Ausbildung und Liebe. Was heißt es, fremd sein im Land, in dem man aufgewachsen ist, wo man sich zuhause fühlt? So ist ein faszinierendes, lebendiges und vielschichtiges Porträt entstanden vom anderen Jungsein mitten in der Schweiz. Diese ist unübersehbar ein Immigrationsland, auch wenn das Einzelne, deren Vorfahren hier vor gar nicht langer Zeit eingewandert sind, nicht wahrhaben wollen.

An den Solothurner Filmtagen 2010 wurde der Film von Publikum und Medien als Highlight gefeiert.

Wann: Mo, 09.​12.​2013, 19:30 Uhr
Wo: Kul­tur­raum „die flora“, Flo­ra­stra­ße 26, 45879 Gel­sen­kir­chen
Ein­tritt: 3,50 € – Erm. 3,00 € (Schü­ler/innen, Stu­dent/innen, Aus­zu­bil­den­de und Schwer­be­hin­der­te nach Vor­la­ge des Aus­wei­ses)
Ver­an­stal­ter: Kul­tur­raum „die flora“ in Ko­ope­ra­ti­on mit der Schal­ker Fan-​In­itia­ti­ve e.V., Gel­sen­sport e.V., Pro­jekt „Schal­ke macht Schu­le“ und dem Schal­ker Fan­pro­jekt.

Zu­sätz­li­che Vor­füh­run­gen des Films „Pizza Bethlehem“ für Schul­klas­sen und Ju­gend­grup­pen sind am 30.​10.​2013 im Vor- oder Nach­mit­tags­be­reich nur nach Rück­spra­che und An­mel­dung unter (0209) 169 9105 mög­lich. Der Ein­tritt pro Per­son be­trägt dabei 1,00 €.

Hana, dul, sed – Eins, zwei, drei

Die Schal­ker Fa­nin­itia­ti­ve, Kul­tur­raum „die flora“, Gel­sen­sport, Pro­jekt „Schal­ke macht Schu­le“ und das Schal­ker Fan­pro­jekt zei­gen:

„Hana, dul, sed – Eins, zwei, drei“
Dokumentarfilm von Brigitte Weich, Österreich 2010, 98 Min., OmU, FSK: o. A.

Der Film erzählt von vier jungen Frauen aus Pjöngjang in Nordkorea, die eine Leidenschaft teilen: das Fußballspiel. Der Sport ermöglichte ihnen lange ein angenehmes Einkommen und versprach ihnen eine hoffnungsvolle Zukunft. Dank ihnen gewann das Team Nordkoreas bei zahlreichen Wettkämpfen und kam so unter die zehn besten Teams der Welt. Doch die Auslandsreisen führten regelmäßig zu ideologischen Auseinandersetzungen, denn als Nationalspielerinnen vertraten sie ein Land, das im Rest der Welt als bizarre Führerkult-Operette berüchtigt ist. Als das Team die Ausscheidung für die Olympischen Spiele in Athen verpatzte, wurden die vier Frauen entlassen. Jede hat sich mittlerweile ein Leben außerhalb des Sports aufgebaut.

Der Film fängt das weitgehend unbekannte Leben in dem hermetischen kommunistischen Staat – von seinen imposanten Monumenten und pathetischen Gesten bis zu ganz alltäglichen Situationen – wie beiläufig ein.

Wann: Mo, 18.​11.​2013, 19:30 Uhr
Wo: Kul­tur­raum „die flora“, Flo­ra­stra­ße 26, 45879 Gel­sen­kir­chen
Ein­tritt: 3,50 € – Erm. 3,00 € (Schü­ler/innen, Stu­dent/innen, Aus­zu­bil­den­de und Schwer­be­hin­der­te nach Vor­la­ge des Aus­wei­ses)
Ver­an­stal­ter: Kul­tur­raum „die flora“ in Ko­ope­ra­ti­on mit der Schal­ker Fan-​In­itia­ti­ve e.V., Gel­sen­sport e.V., Pro­jekt „Schal­ke macht Schu­le“ und dem Schal­ker Fan­pro­jekt.

„Football under Cover“

Die Schalker Faninitiative, Kulturraum „die flora“, Gelsensport und das Schalker Fanprojekt zeigen:

„Football under Cover“

Dokumentarfilm von Ayat Najafi und David Assmann, Deutschland 2008, 86 Min., Deutsch, Englisch, Farsi mit dt. UT, FSK: o. A.

Teheran im April 2006: Vor mehr als 1000 jubelnden Frauen findet das erste offizielle Freundschaftsspiel zwischen der Iranischen Frauen-Nationalmannschaft und einer Berliner Mädchenbezirksmannschaft statt. Auf den Rängen wird getobt, es wird gesungen und getanzt, über dem Stadion schwebt eine geballte Ladung Frauenpower. Draußen vor den Toren ein paar Männer, die versuchen, einen Blick durch den Zaun zu erhaschen. Für sie ist der Eintritt heute verboten. Vor diesem Ereignis liegt ein Jahr harter Arbeit für die jungen Frauen der beiden Mannschaften. Doch am Ende, nach Überwindung zahlreicher Hindernisse, wird tatsächlich gespielt. Und diese 90 Minuten sind mehr als ein Fußballspiel. Hier entlädt sich der Wunsch nach Selbstbestimmung und Gerechtigkeit, und es wird klar: Veränderung ist möglich.

Ein beeindruckender Film, der Einblick in die persönlichen Lebenssphären der Spielerinnen in Berlin und Teheran gibt. Und diese entpuppten sich in Vielem ähnlicher, als es die unterschiedlichen Umstände ihrer jeweiligen Umgebung nahe legen würden.

Wann: Mo, 28.10.2013, 19:30 Uhr
Wo: Kulturraum „die flora“, Florastraße 26, 45879 Gelsenkirchen
Eintritt: 3,50 € – Erm. 3,00 € (Schüler/innen, Student/innen, Auszubildende und Schwerbehinderte nach Vorlage des Ausweises)
Veranstalter: Kulturraum „die flora“ in Kooperation mit der Schalker Fan-Initiative e.V., Gelsensport e.V., Projekt „Schalke macht Schule“ und dem Schalker Fanprojekt.

Zusätzliche Vorführungen des Films „Football under Cover“ für Schulklassen und Jugendgruppen sind am 30.10.2013 im Vor- oder Nachmittagsbereich nur nach Rücksprache und Anmeldung unter (0209) 169 9105 möglich. Der Eintritt pro Person beträgt dabei 1,00 €.

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Seitenwechsel

Tanja Walther-Ahrens liest aus ihrem Buch „Seitenwechsel“ im Laden der Schalker Fan-Ini!

Sie alle sind »vom anderen Ufer«: der deutsche Außenminister, der Bürgermeister von Berlin, einige Nachrichtensprecher und viele Künstler und Kulturschaffende. Aber gibt es eigentlich einen schwulen Fußballer? Und was würde wohl geschehen, wenn sich der erste outet?

Tanja Walther- Ahrens befasst sich in ihrem Buch mit einem ganz heißen Eisen: Homosexualität im Fußball. Diese Männerdomäne schlechthin ist einer der konservativsten Bereiche unserer Gesellschaft: absolut fortschrittsresistent, von der Norm abweichende Lebensformen finden hier keinen Platz.

Mit ihrem Buch will Tanja Walther-Ahrens eine Lanze brechen für mehr Toleranz gegenüber Menschen, deren sexuelle Ausrichtung in weiten Teilen unserer Gesellschaft längst akzeptiert ist.

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„Friede Freude Eierkuchen“

Die Schalker Faninitiative zeigt:

„Friede Freude Eierkuchen“
Ein Dokumentarfilm von Miriam Pucitta und Michael Chauvistré,
Deutschland 2012, 87 Minuten, FSK: o. A.

Alemannia Aachen will ein neues Stadion, ein ziemlicher Kraftakt für Politik und Verwaltung. Denn Bürgerinitiativen sprießen aus dem Boden, retten eine Wiese, ein Häuflein hartnäckiger Kleingärtner wird mit einer mustergültigen Anlage ruhig gestellt, die Millionen kostet. Die kämpferischsten Bürger werden zu Gewinnern. Der Film ist ein humorvoller, ja kabarettistischer Blick auf die Begegnung von Bürgern und Lokalpolitikern in der deutschen Provinz.

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Wann: Montag, 10.06.2013, 19:30 Uhr
Wo: Kulturraum „die flora“, Florastraße 26, 45879 Gelsenkirchen
Eintritt: 3,50 € – Erm. 3,00 € (Schüler/innen, Student/innen, Auszubildende und Schwerbehinderte nach Vorlage des Ausweises)
Veranstalter: Kulturraum „die flora“ in Kooperation mit der Schalker Fan-Initiative e. V.

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