Ab dem 1. Heimspiel ist der Fanladen jeweils 3 Stunden vor dem Spiel für Euch geöffnet.
Nun an Kurt-Schumacher-Str. 120
Archiv des Autors: Mac
Ehe auf der Schalker Meile!
Eine Art der Ehe wurde gestern auf der Schalke Meile beschlossen. Andersrum auf Schalke (der 1. Diversity-S04-Fanclub) und die Fan-Ini gehen nun einen gemeinsamen Weg. Die alte Dame unterstützt den jüngeren Kollegen vor allem organisatorisch. Gemeinsam sind wir noch stärker im Kampf gegen Sexismus und Homophobie!
Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit in der neuen Saison.
FC Ente Bagdad – Schalker Fan-Ini e.V.
Vor dem wichtigen 6-Punkte-Spiel in Mainz laden wir herzlich zu einem weiteren sportlichen Highlight ein. Seit der Julius-Hirsch-Preisverleihung 2017 sind wir sehr gut mit FC Ente Bagdad befreundet. Nun wird diese Freundschaft auf dem grünen Rasen getestet.
Anstoß um 10:30 in der Entenarena.
Ulrichstraße 38, 55128 Mainz-Bretzenheim
Die Spielstätte ist nur 15 Minuten von der OpelArena entfernt und gut mit der Buslinie 57 erreichbar.
Wir freuen uns über jeden Support!
WORKSHOP: BRAUCHT DER FAN EUROPA?
Was kann man im Fanalltag, im eigenen Verein von „Europa“ erkennen? Wie sieht die Zukunft des europäischen Fußballs aus und welche Perspektiven ergeben sich aus der Verknüpfung europäischer Fußballfans und -gruppierungen?
Dieser Workshop bietet eine Plattform, um all diese Fragen und viele weitere zu artikulieren und zu diskutieren. In zwangloser Atmosphäre sollen Fans des FC Schalke 04 zu Wort kommen und ihre Sicht und Vision untereinander austauschen.
MITTWOCH, 27.02.
15:04 – 16:30 UHR
SCHALKER FAN-INITIATIVE E.V.
Mit
Péter Techet, freier Autor, Budapest/Frankfurt a.M.
Maciej Seweryn, Schalker Fan-Initiative e.V.
Anmeldungen für den Workshop laufen über die Schalker Fan-Initiative, unter: mac@fan-ini.de
Im Anschluss findet im Kulturraum „die flora“ eine öffentliche Diskussionsveranstaltung statt:
Open Space Europe | 27.02.2019 | 18-20 Uhr
Wir laden alle Workshopteilnehmenden ein, sich dort mit Vertreterinnen und Vertretern der Politik und Zivilgesellschaft auszutauschen.
Péter Techet ist Mitglied von Wir sind Europa. Infos unter: wirsindeuropa.blog.
Flugblatt mit allen Informationen
Das neue NRW Polizeigesetz – Ein Angriff auf unsere Grundrechte?
Informationsveranstaltung mit Rechtsanwalt Christian Mertens
Freitag 22. Februar 2019 /// 19 Uhr
Kulturraum Subversiv – Bochumer Str 138 – Gelsenkirchen
Die NRW Landesregierung hat im Dezember 2018 eine umfassende Veränderung des Polizeigesetzes trotz massiver Proteste und umfassende Bedenken von Verfassungsschützer_innen durchgesetzt. Das neue Polizeigesetz NRW fügt sich in die immer länger werdende Liste von verschärften Polizeigesetzen ein. Bayern macht es vor, und NRW zieht nach. Weitere Länder werden folgen.
Überwachung von Handys und Laptops mit Staatstrojanern, Schleierfahndung und permanente
Überwachung im öffentlichen Raum, Überwachung mit Fussfesseln, Taser-Einsatz, Aufenthalts- und Kontaktverbote, Hausarrest, Ingewahrsamnahme bis zu 1 Monat ohne richterlichen Beschluss.
Tiefgreifende Erweiterungen polizeilicher Befugnisse hebeln grundlegende rechtsstaatliche Prinzipien wie Unschuldsvermutung, Gewaltenteilung und das Trennungsgebot von Polizei und Geheimdiensten aus.
In einer Informationsveranstaltung mit Rechtsanwalt Christian Mertens aus Köln wollen wir das neue Polizeigesetz genauer unter die Lupe nehmen. In einem Vortrag und anschliessender Diskussion wollen wir über die Inhalte des neuen Polizeigesetzes NRW aufklären, grundrechtliche Bedenken aufzeigen und dessen Bedeutung für unsere Gesellschaft diskutieren.
Eintritt frei / Spende erwünscht
„Erinnern reicht nicht!“ – Einmischen gegen Rechts und für ein geeintes Europa
„!Nie wieder“ lädt zur 2. Frankfurter Versammlung im deutschen Fußball
Seit 15 Jahren gedenkt der deutsche Fußball der Opfer der nationalsozialistischen
Gewaltherrschaft. Zum Jahresbeginn treffen sich Engagierte aus Vereinen, Verbänden und
Fanszenen zu einer Wochenendtagung in Frankfurt am Main, die den Blick auch in die
Gegenwart richtet. Erwartet werden unter anderem der ehemalige Europapolitiker Daniel
Cohn-Bendit, DFB-Präsident Reinhard Grindel sowie DFL-Präsident Dr. Reinhard Rauball.
In der Sportschule des Landessportbund Hessen setzen sich von 11. bis 13. Januar gut 200
Teilnehmer mit den einer breiten Palette gesellschaftspolitischer Themen des Sports
auseinander. Diskutiert wird über das Lernen aus der (Sport-)Geschichte und über aktuelle
gesellschaftliche Herausforderungen im Fußball und in der Fankurve, wie etwa
Rechtsextremismus, Rassismus, Antisemitismus und sexualisierte Gewalt.
Ein Zeitzeugenforum gibt den Teilnehmern Gelegenheit, mit Menschen in Kontakt zu treten,
die von ihren eigenen leidvollen Erfahrungen unter der NS-Diktatur erzählen, als auch von
deren Fortwirkung in den traumatisierten Familien noch in der Kinder- und Enkelgeneration.
Zur Eröffnung am Freitag spricht der Grünen-Politiker Daniel Cohn-Bendit: Mit Blick auf den
Fußballpionier Walther Bensemann geht es dann um die Notwendigkeit eines geeinten
Europas. Ein solches, genau genommen die „Vereinigten Staaten von Europa“, hatte der
„Kicker“-Gründer bereits in den 1920er-Jahren gefordert. So dient er als Inspiration für die
Eröffnung und das komplette Wochenende, wie Eberhard Schulz, der Sprecher von „!Nie
wieder“, betont: „Walther Bensemann trat in schweren Zeiten für ein Miteinander der
Menschen in Europa ein. Sein Vorbild sollte uns alle ermuntern uns einzumischen – in die
Angelegenheiten des Fußballs aber auch in die der Gesellschaft“.
Zum Abschluss der Veranstaltung empfängt Moderator Marcel Reif am Sonntagvormittag
DFB-Präsident Reinhard Grindel und DFL-Präsident Dr. Reinhard Rauball zu einer Talkrunde
über die gesellschaftspolitische Verantwortung des Fußballs.
Seit 2004 besteht die Initiative „!Nie wieder – Erinnerungstag im deutschen Fußball“.
Getragen von der Evangelischen Versöhnungskirche in der KZ-Gedenkstätte Dachau vereint
sie bis heute zahlreiche Fangruppen, Organisationen, Verbände, Vereine und engagierte
Einzelpersonen. Bereits zum 15. Mal wird die Initiative 2019 die Fußballvereine und Fans
aufrufen, an den Spieltagen rund um den 27. Januar den Opfern der nationalsozialistischen
Gewaltherrschaft zu gedenken.
Veranstalter: Evangelische Versöhnungskirche in der KZ-Gedenkstätte Dachau in Kooperation
mit Makkabi Deutschland. Gefördert durch die DFB-Kulturstiftung und die Deutsche Fußball
Liga (DFL).
Alle Informationen zum Programm finden Sie unter www.erinnerungstag.de
– Rückfragen und
Anmeldung zur Berichterstattung bitte unter info@erinnerungstag.de.
Solidarische Erklärung mit den Fans des VfB Oldenburg
Dass „Politik im Stadion nichts zu suchen“ habe, kennen wir ansonsten nur aus dem armseligen Argumentationsinventar von Rechtsradikalen bzw. „Rechtsoffenen“. Das ist in so ziemlich jeder Hinsicht falsch und in aller Regel nur ein schlecht getarnter Vorwand, um möglichst ungestört Menschenverachtung ins Stadion tragen zu können. Das machen wir nicht mit und stehen daher fest an der Seite unserer Kollegen aus Oldenburg – übrigens Julius Hirsch-Preisträger wie wir auch.
Solidaritätserklärung: http://www.vfbfueralle.de/?p=1389
Mehr Hintergrund hier: http://www.taz.de/!5553438/
Stolpersteine
Wir haben die späte Anstoßzeit am Samstag genutzt und die Stolpersteine am Schalker Markt geputzt. Danke an alle die mitgemacht haben und an die netten Menschen vom Schacht 6 für ihre Hilfe.
Auf das der Faschismus nie wieder sei!
Mehr Infos über die Stolpersteine:
www.stolpersteine-gelsenkirchen.de/stolperstein_julie_lichtmann.htm
11.-13. Januar 2019 – 2. Frankfurter Versammlung im deutschen Fußball
ERINNERN REICHT NICHT!
!Nie wieder – Erinnerungstag im Deutschen Fußball ist ein unabhängiges und bürgerschaftlich organisiertes Bündnis, das sich gegen den alltäglichen Rassismus, die Fremdenfeindlichkeit und den Antisemitismus in unseren Fußballstadien wendet.
Von 11. bis 13. Januar 2019 findet die 2. Frankfurter Versammlung im deutschen Fußball statt. An drei Tagen volles Programm gegen Rassismus, Antisemitismus und Ausgrenzung im Fußball!
Schalker Fan-Initiative ist aktiv dabei – bei Panel 5 – „Für eine Fankultur der Vielfalt“.
Jede Schalkerin, jeder Schalker ist herzlich willkommen – das „Anmeldungsfenster“ schließt am 30. November 2019.
Anmeldung und mehr Infos unter: www.erinnerungstag.de
Ini goes social
Lange hat‘s gedauert, aber jetzt haben auch wir den Schritt gewagt.
Ihr findet uns jetzt auch auf Twitter und Instagram. Und natürlich weiterhin bei Facebook.
Schaut vorbei:
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Gegen Rassismus und Diskriminierung!
#schalke #fanini #socialmedia #schalkerfanini #sommerpause
Mondiali Antirazzisti 2018
Die „Schalker gegen Rassismus“ sind von der Mondiali Antirazzisti aus Italien zurückgekehrt: Erschöpft, aber glücklich. Und mit einem Pokal!
Nicht für den sportlichen Erfolg: Zwei Siege, ein Remis und zwei Niederlagen reichten nur für den 3. Platz in der Gruppe. Geschlagen immerhin von zwei sportlich engagierten Refugee-Teams aus Bologna.
Es gab den „FAIR PLAY“ Pokal für den großen Einsatz neben dem Platz, den langjährigen Support für das Turnier – und weil das Team den „Spirit of the Mondiali“ vorlebe und an neue Teams weitergebe.
Wieder gilt: Alte Freunde getroffen und neue dazugewonnen.Das Team und alle Supporter haben sich riesig gefreut und sind irre stolz auf die Auszeichnung. Die Feierlichkeiten mit eigenem DJ-Set gingen bis in die frühen Morgenstunden.
„14. Erinnerungstag im deutschen Fußball“ an den Spieltagen um den 27. Januar 2018
Initiative „!Nie wieder – Erinnerungstag im deutschen Fußball“
Der 27. Januar 1945, der Befreiungstag der Überlebenden von Auschwitz, erinnert die Fußballfamilie bis heute schmerzlich daran, dass sie sich nicht schützend vor ihre jüdischen und vom Nationalsozialismus verfolgten Mitglieder gestellt hat, als es um deren Überleben in der Diktatur ging.
Schon unmittelbar nach der Machtergreifung, am 19. April 1933, forderten der Süddeutsche Fußballverband und der DFB die Vereine auf, ihre kommunistischen und jüdischen Mitglieder auszuschließen. Alle folgten dieser Weisung ohne Widerspruch.
Ohne Not und oft in vorauseilendem Gehorsam entzog man den Verstoßenen ihre Vereinszugehörigkeit. Das hatte schreckliche Folgen: Wer nicht fliehen konnte oder versteckt wurde; wer nicht an Krankheit oder den Folge der Folter starb, wurde in den Gaskammern der Vernichtungslager oder bei Massenexekutionen ermordet.
Kurt Landauer, der Präsident des FC Bayern, und der vielfache deutsche Nationalspieler Julius Hirsch stehen stellvertretend für jene der Verfolgten, die sogar von sich aus die Mitgliedschaft in ihren Vereinen niederlegten, um dem für sie so demütigenden Ausschluss zuvor zu kommen.
Viele taten das auch, um Ihre Mannschaft zu schützen.
Im letzten Satz des Austrittsschreibens an den Vorstand des Karlsruher FV spiegeln sich der Schmerz und die Empörung des genialen Fußballspielers und Patrioten Julius Hirsch über den ungerechtfertigten Ausschluss wider:
„Nicht unerwähnt möchte ich aber lassen, dass in dem heute so gehassten Prügelkinde der deutschen Nation es auch anständige Menschen und vielleicht auch viel mehr national denkende, durch das Herzblut vergossene deutsche Juden gibt.“
Im März 1943 wurde Julius Hirsch im KZ-Auschwitz ermordet.
Auch nach dem Ende des Krieges vergaß der Fußball lange Zeit seine geflohenen und ermordeten Familienmitglieder – sei es aus Scham oder aus verdrängten Schuldgefühlen.
Auf den Jahresabschlussfeiern wurden die Namen der preisgegebenen Spieler, Funktionäre, Förderer und einfachen Mitglieder nicht genannt. Es erhob sich niemand, um sie zu ehren.
Erst Schritt für Schritt gewann die Einsicht an Boden, dass es Zeit wird, nach der Katastrophe des Holocaust den vergessenen Mitgliedern der Fußballfamilie endlich ihre Ehre zurück zu geben und sich ihrem Leid und dem ihrer Familien zuzuwenden.
Zum 27. Januar 2018, dem „14. Erinnerungstag im deutschen Fußball“, kann öffentlich gemacht werden: Die Fußballfamilie erinnert sich an ihre vergessenen, verfolgten und ermordeten Mitglieder und sie ehrt sie.
Die jungen Fußballfans und die Verantwortlichen in den Fanprojekten öffnen sich für die Geschichte der Vereine und gehen auf Spurensuche nach ihren „verlorenen Helden“. Sie sprechen mit Zeitzeugen, besuchen KZ-Gedenkstätten – und sie sind dabei, wenn ihr Club oder das Vereinsmuseum Stolpersteine verlegen. Oftmals geben sie selbst den Anstoß dazu.
Sie initiieren mit den Preisgeldern des „Julius Hirsch Preises“ eigene Stiftungen und neue Preise. In der Kurve setzen sie Zeichen durch großartige Choreografien.
Wenn an den Spieltagen um den 27. Januar Profiteams mit Shirts auflaufen, auf denen steht „Kein Fußball den Faschisten“ oder mit dem Logo von „!Nie wieder“, dann nimmt der Profifußball die Mahnung der KZ-Häftlinge an die Nachgeborenen auf und bringt ihre Botschaft auf den Platz und damit auch ins Spiel.
Das Gleiche gilt für den Amateurfußball. Das „!Nie wieder“ wird in unseren Tagen von ungezählten Amateurvereinen gelebt, die sich mit großer Empathie für geflüchtete Menschen einsetzen, die in ihrem Heimatort angekommen sind, um Schutz zu finden. Jenen Verfolgten von heute bieten sie neben dem Sport in ihren Vereinen auch einen Ort für Beziehung und Orientierung im Alltag an.
Wenn der DFB und seine Kulturstiftung zum 75. Todestag von Julius Hirsch im März 2018 zu einer generationsübergreifende Studienreise nach Auschwitz einlädt und die DFL zum Thema „Erinnerungskultur und politische Bildung“ den Fanprojektmitarbeiter*innen und Fanbeauftragten eine Fortbildung vor Ort anbietet, dann sind das folgerichtige Schritte.
Im Lernen aus der eigenen Geschichte verbindet sich die deutsche Fußballfamilie mit dem großen Walther Bensemann. Die Werte, die er als Gründer und Chefredakteur des „Kicker“ dem deutschen und europäischen Fußball mit auf den Weg gegeben hat, haben bis heute nichts von Ihrer Gültigkeit verloren.
Das solches nie wieder geschehe, dazu ermuntert er die Fußballfamilie in seiner „Kicker“- Glosse vom 21. November 1923. Er schrieb sie gegen die Verherrlichung des Krieges, gegen die Antisemiten, die Völkischen, die Populisten, gegen die Nationalisten und Antieuropäer.
Und er schrieb sie auch für die 14. Kampagne des „Erinnerungstages im deutschen Fußball“:
„Es ist […] möglich, dass alles, was ich schreibe, […] als Hirngespinste, als undurchführbare Theorien eines weltfremden unpraktischen Pazifisten gelten wird. […] Aus ethischen, sozialen und nationalen Gründen kenne ich nur ein Endziel, das erstrebenswert wäre: Die Vereinigten Staaten Europas.“
Als Deutscher jüdischer Herkunft musste Walther Bensemann 1933 vor den Nazis fliehen, und starb nur wenig später in seinem Schweizer Exil.
Die Schalker Fan-Initiative und der FC Schalke 04 sind aktive Mitstreiter bei der Initiative !Nie wieder. Mehr Informationen unter: www.niewieder.info