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Antiziganismus – die rassistische Diskriminierung von Sinti und Roma

Antiziganismus – die rassistische Diskriminierung von Sinti und Roma
Vortrag und Diskussion mit Ronny Blaschke

 

Mittwoch 5. Dezember 2018 19.00Uhr
Kulturladen Lalok Libre
Dresdner Str. 87 Gelsenkirchen-Schalke

 

Antiziganismus – Rassismus gegen Sinti und Roma

Sinti und Roma sind die größte Minderheit des europäischen Kontinents. Über keine andere Volksgruppe wissen die Mehrheitsgesellschaften aber so wenig und glauben aber so viel Negatives zu kennen.

Feindseligkeit, stereotype Wahrnehmung und Vorurteile werden wach, wenn von „Zigeunern“ gesprochen wird. Eine Denkweise, die diese Menschen als „fremd“, „musikalisch“ und „frei“, „primitiv“, „kulturlos“ oder „kriminell“ und „nomadisch’“ kennzeichnet.

Bei diesen Zuschreibungen handelt es sich um Projektionen und Vorurteile, die mit der Realität oder den realen Personen nichts zu tun haben.  Sie existieren bereits seit Jahrhunderten und werden als “Antiziganismus“ bezeichnet.

Diskriminierung, Ausgrenzung und Verfolgung seit Jahrhunderten bis heute

Auf Grundlage dieser Ressentiments werden Sinti und Roma seit Jahrhunderten von der Mehrheitsgesellschaft stigmatisiert, ausgegrenzt oder gar ermordet. Einen Höhepunkt bildete dabei der “Porajmos“, die Vernichtung von über 500 000 Sinti und Roma im deutschen Nationalsozialismus.

Antiziganismus ist auch heute noch in ganz Europa eine kontinuierliche und die am meisten akzeptierte und verbreitete Form des Rassismus. In allen europäischen Ländern erleiden Sinti und Roma massive rassistische Diskriminierung, Ausgrenzung und Verfolgung.

In Deutschland, insbesondere auch im Ruhrgebiet, trifft der Antiziganismus aktuell insbesondere Zuwander_innen aus Südosteuropa. Ohne die Menschen zu kennen, ohne zu wissen aus welchen katastrophalen Lebensumständen die Menschen kommen, wird gerade Roma aus Rumänien und Bulgarien oft mit Diskriminierung und Ausgrenzung begegnet.

Antiziganismus: Auch im Sport und Fußball

Wie bei allem ist Sport und Fußball ein Spiegel der gesellschaftlichen Zustände. Somit sind auch hier antiziganistische Zustände leider immer noch Realität. So machen die meisten Roma-Sportler_innen ihre Zugehörigkeit zur Minderheit meist nicht öffentlich, aus Angst, dass es ihrer Karriere schadet.

Regelmäßig tauchen in deutschen Stadien Transparente, Banner oder Aufkleber auf oder es gibt Zwischenrufe und gar Fangesänge in denen der gegnerische Verein, seine Spieler und seine Fans als “Zigeuner“ bezeichnet werden. Der Bergriff “Zigeuner“ gilt dabei oft als Beschimpfung und Beleidigung der gegnerischen Fans oder Teams.

Bei allem Engagement von Fans, Vereinen und Verbänden gegen Diskriminierung ist Antiziganismus nach wie vor ein häufiges Phänomen in und um die Stadien. Die Sensibilisierung und Wahrnehmung für antiziganistische Vorfälle ist äußerst gering – eine Problematisierung bleibt zumeist aus.

In einem Vortrag wird der Berliner Journalist und Buchautor Ronny Blaschke eine kleine Einführung in die Mechanismen, die Wirkweise und Geschichte des Antiziganismus, dem Rassismus gegen Sinti und Roma geben. Unter anderem wird er auf einige Beispiele dieser Diskriminierungsform im Sport und Fußball eingehen.

Eine Veranstaltung der Schalker Fan-Initiative e.V.in Kooperation
mit dem Kulturladen Lalok Libre
und der Amadeu Antonio Stiftung.

Eintritt frei / Spende erwünscht

Schalker Fan-Initiative gegen Kinderlähmung!

Deckel gegen Polio

Die Kinderlähmung, auch Poliomyelitis – kurz Polio, ist eine hoch ansteckende Krankheit, an der vor allem Kleinkinder, aber auch Erwachsene erkranken. Das Virus verursacht Lähmungserscheinungen und Invalidisierungen, die Infektion kann auch Spätfolgen haben oder tödlich verlaufen. Polio ist unheilbar, aber mit einer Impfung kann ein lebenslanger Schutz vor Polio erreicht werden.

Sammelt mit uns Deckel und helft im Kampf gegen Polio!

Kunststoffverschlüsse („Deckel“) bestehen aus Polyethylen (HDPE) oder Polypropylen (PP), hochwertigen recyclingfähigen Materialien. Wir sammeln die Getränkedeckel aus Kunststoff um mit den Erlösen weltweit Impfaktionen gegen Kinderlähmung mitzufinanzieren.

– Welche Deckel sollen gesammelt werden?

Bitte sammelt nur Kunststoffdeckel und -verschlüsse von Getränken (z.B. Wasser, Erfrischungsgetränke). Auch wenn andere Verpackungen ebenfalls aus Kunststoff sind, sammelt diese Gegenstände bitte nicht. Diese gehören nicht in die Sammlung!

– Kann ich Pfandflaschen ohne Deckel abgeben?

Ja, selbstverständlich. Egal ob Einweg- oder Mehrwegflaschen bei der Rückgabe ist der Flaschenkörper mit dem darauf befindlichen Pfandzeichen entscheidend.

– Wo kann ich die Deckel hinbringen?

Bitte bringt die Kunststoffdeckel von Getränkeflaschen zu einer Abgabestelle, u.a. der Fanladen der Fan-Ini. Alle aktuellen Abgabestellen könnt ihr auf der Homepage von Deckel drauf e.V. abfragen.

– Wieso reichen 500 Deckel für eine Impfung?

Ein einzelner Deckel wiegt rund 2 Gramm, 500 Deckel ergeben etwa 1kg Material. Der Erlös deckt die Kosten einer Impfung gegen Polio.

– Unterstützung

Helft mit und sammelt Deckel! Begeistert Mitmenschen für die Sammlung!

Weitere Informationen auf:  www.deckel-drauf-ev.de

 

Gustavo Hirsch auf Schalke

Gustavo Hirsch, Großneffe von Julius Hirsch, stattete uns zum Heimspiel gegen Gladbach einen Besuch ab. Nach einem gemütlichen Abend am Freitag startete der Samstag mit einem kleinen Spaziergang. Von der Grillostraße ging es über den Schalker Markt und die Schalker Meile bis in die Kampfbahn Glückauf und von dort zurück zu einer Rast in den Fanladen der Schalker Faninitiative.

Das kulturelle Programm endete im Schalke Museum in der Arena, wo unsere Sonderausstellung noch zu besichtigen war. Sein drittes Live-Spiel verfolgte Gustavo mit uns in der Nordkurve Blog K bis es zu ein oder zwei Abschlußbieren ins Kuzorra ging. Abgesehen vom Spiel-Ergebnis ein runder Tag und ein nächstes Treffen ist bereits ins Auge gefasst.

Gustavo auf Schalke

Ini Mitglied Helmut mit Gustavo Hirsch vor Block K.

Null Vierter

Auch in diesem Jahr war die Faninitiative wieder aktiv beim Aki-Lütkebohmert-Hallenturnier am Ball.
Ausgetragen wurde das mit 20 Mannschaften betzte Turnier am 24.03.in der Westmünsterlandhalle
Das „Elfmeterschießen“ im kleinen Finale ging leider verloren, so dass am Ende der 04te Platz heraus sprang.

Glückwunsch an das Team.

Reif für‘s Museum

Zum alten Eisen gehört die Schalker Faninitiative zwar nicht, nach aber 25 Jahren Arbeit gegen Rassismus und Diskriminierung auf und um Schalke, europaweit, soll unsere Arbeit und die Vielfältigkeit der Aktionen einer noch breiteren Öffentlichkeit präsentiert werden. Also haben wir in Zusammenarbeit mit der Abteilung Fanbelange des FC Schalke 04, eine Ausstellung zusammen gestellt.

Wir laden euch herzlich zur Eröffnung ein!
Sie findet am 05.02.2018 um 19:04 statt (Einlass 18:30).
Falls ihr und Sie kommen möchten, bitten wir um Anmeldung bei der Abteilung Fanbelange: fanbelange@schalke04.de

Die Sonderausstellung wird ab dem 06.02.2018 für drei Monate im Rahmen der Ausstellung „Kicker, Kämpfer und Legenden – Juden im deutschen Fußball“ im Vereinsmuseum des FC Schalke 04 zu sehen sein. Informationen und Öffnungszeiten sind auf der Webseite des FC Schalke 04 zu finden.

Glück auf,

wir freuen uns auf euch,
die Schalker Fan-Initiative e.V.

Typisch deutsch? – Online

Nach der Premieren-Vorstellung am 15 Oktober 2017 in der Schauburg Gelsenkirchen haben wir unseren Film „typisch deutsch?“ jetzt auch online Verfügbar gemacht.

Wir bedanken uns noch einmal bei allen Beteiligten und insbesondere bei:

Ulrike Korbach, Simone Hagenow-Schneider, Charlotte Zilm, Gerald Asamoah, Martin Max, dem Eduard-Spranger-Berufskolleg, dem DGB-Haus der Jugend und dem FC Schalke 04.

Viel Spass!

„Typisch deutsch?“

Einladung zur Filmpremiere: Die Schalker Fan-Initiative präsentiert „Typisch deutsch?“

Schüler/-innen mit und ohne Fluchthintergrund spielen Schalker Nachwuchsmannschaft; Gerald Asamoah und Martin Max in Gastrollen

Die Schalker Fan-Initiative, das Eduard-Spranger-Berufskolleg (ESBK) und das DGB-Haus der Jugend laden alle Interessierten herzlich zur Premiere des Kurzspielfilms „Typisch deutsch?“ am 15. Oktober 2017 um 13:00 Uhr in die Schauburg Gelsenkirchen-Buer ein. Der Eintritt ist frei.

In dem rund 15-minütigen Spielfilm begibt sich eine multikulturelle Schalker Jugendmannschaft, gespielt von Schülerinnen und Schülern mit und ohne Fluchthintergrund, auf Anregung ihres Trainers, gespielt von Gerald Asamoah, auf die Suche nach dem, was „typisch deutsch“ ist. Aber was ist das genau? Pünktlichkeit, Gartenzwerge, Bockwurst? Gemeinsam begeben sie sich auf eine königsblaue Odyssee voller Fragen, Versuche und witziger Überraschungen. Auch der ehemalige Bundesliga-Torschützenkönig Martin Max und der Schulleiter des ESBK, Manfred Abstiens, sind in Gastrollen zu sehen.

Im Vorprogramm zum Premierenfilm werden im Rahmen der diesjährigen Aktionswochen von FARE (Football against Racism in Europe) Kurzfilme zum Thema Fußball und Diskriminierung gezeigt und diskutiert.

Zum Hintergrund:

Anfang 2017 kamen die Filmemacherin Ulrike Korbach und ESBK-Lehrerin Simone Hagenow-Schneider mit der Idee eines Spielfilms zum Thema Fußball und Integration auf die Schalker Fan-Initiative zu. Schülerinnen und Schüler mit und ohne Fluchthintergrund sollten den Film gemeinsam entwickeln – von der Musik über Kamera und Ton bis zum Schauspiel. Zusammen mit dem Eduard-Spranger-Berufskolleg sowie dem DGB-Haus der Jugend bildete die Fan-Ini zu diesem Zweck ein lokales „Bündnis für Bildung“. Dank der Bundesförderung „Kultur macht stark“ – Teilprogramm „Jugend ins Zentrum“ entstand ein qualitativ hochwertiger Kurzspielfilm. Auch Schalke 04 Fanbelange unterstützte das Projekt vielfältig. Unter anderem durfte das Filmteam in der Veltins-Arena drehen und erhielt einen Trikotsatz. Auch die Besetzungen der prominenten Schalker Gastrollen geht auf die Vermittlung von Schalke 04 zurück.

Ein Trailer zum Film wurde bereits während der Verleihung des renommierten Julius-Hirsch-Preises an die Schalker Fan-Initiative am 7. Oktober 2017 in Karlsruhe gezeigt.

Download Flyer typisch deutsch

Die Wahl der Qual

Wir haben gestern die Erneuerung unseres Auftrags als Schalker Fan-Initiative gegen Rassismus und Diskriminierung erhalten: 17 Prozent AfD in Gelsenkirchen und über 12 Prozent bundesweit sprechen eine klare Sprache. Nein, wir haben keine Verhältnisse wie 1930, auch wenn die Rhetorik einiger AfD-Protagonisten eindeutig daran erinnert. Die Rechten haben den Rechtsstaat und die freiheitlich-demokratische Grundordnung noch nicht nachhaltig beschädigt und unser Grundgesetz hat die eine oder andere Hürde eingebaut, damit es keine Machtübernahmen wie damals gibt.

Die überwältigende Mehrheit der deutschen Wähler wählt nicht extrem rechts. Das muss aber nicht so bleiben, wie die Geschichte leidvoll gezeigt hat. Daher sind wir jetzt alle noch stärker gefordert: Die AfD und einige ihrer Wähler werden weiter versuchen, die Grenze des Sagbaren, der politischen Ethik, des historischen Bewusstseins, der Solidarität in dieser Gesellschaft – kurz: des Anstands – zu verschieben.

Deshalb sind wir alle gefordert, Stellung zu beziehen und Flagge zu zeigen: Dann, wenn Dinge gesagt werden, die nicht geduldet werden dürfen, wenn Menschen diskriminiert werden, wenn Leute in eurem Umfeld hetzen: Schweigt nicht, sondern steht auf und meldet euch zu Wort!

Egal ob im Stadion, in der Stadt oder wo auch immer. Lasst uns gemeinsam für unsere Werte von Menschlichkeit und Solidarität kämpfen – auf Schalke und überall sonst!

Juller

Pünktlich zur Verleihung des Julius Hirsch Preises an die Schalker Faninitiative gastiert das Theater der Jungen Welt Leipzig mit dem passenden Stück, „Juller“ im Musiktheater in Gelsenkirchen. Wir empfehlen den Besuch.

Geschichte

Jeder kennt sie. Sie sind allseits berühmt, wirtschaftlich abgesichert und gesellschaftlich unabhängig – Fußballstars heute. Vor einhundert Jahren dagegen war der Fußball noch eine Randsportart. Eine erfolgreiche Karriere reichte da längst nicht aus, um für den Rest seines Lebens ausgesorgt zu haben. Aber Berühmtheiten waren erfolgreiche Fußballer auch zu dieser Zeit schon. Einer der Helden der frühen Fußballjahre in Deutschland war der Karlsruher Vollblutstürmer Julius Hirsch, genannt „Juller“. Populär für seine gebückte Laufhaltung und gefürchtet für seine beidfüßige Schussstärke wurde er zweimal Deutscher Meister, war mehrfacher Nationalspieler und nahm 1912 an den Olympischen Spielen teil. Seine großen sportlichen Erfolge konnten dennoch nicht verhindern, dass auch er unter der nationalsozialistischen Herrschaft wegen seiner jüdischen Herkunft aus dem gesellschaftlichen Leben ausgegrenzt, verfolgt und ermordet wurde.

Die Geschichte von Julius Hirsch gleicht der aller Menschen, die Opfer von Diskriminierung und Gewalt werden. Sie ist eine Brücke vom Vergangenen in die Gegenwart und in die Zukunft – aus Geschichte lassen sich Schlüsse ziehen, wenn ein ehemaliges Idol im Heute wiedererscheint. Die Idee zum Theaterstück „Juller“ am Theater der Jungen Welt Leipzig geht direkt auf eine Anregung des Deutschen Fußball-Bundes zurück. Seit 2005 würdigt der DFB mit dem „Julius Hirsch Preis“ gesellschaftliches Engagement für Freiheit, Toleranz und Menschlichkeit.

Mit „Juller“ macht das renommierte Theater der Jungen Welt Leipzig mit einem Jugendtheaterstück im Oktober erstmals auch in der Fußballmetropole Gelsenkirchen Station.

Partner

Unter der Schirmherrschaft von Claudia Roth, MdB, Vizepräsidentin des 18. Deutschen Bundestages. Gefördert von der DFB-Kulturstiftung und der Stiftung „Erinnerung, Verantwortung und Zukunft“.

Wann und wo

13.10.2017 19:30
Musiktheater im Revier (MiR), Kleines Haus
Kennedyplatz, 45881 Gelsenkirchen

Gesellschaftsspielchen

Lesung und Diskussion mit dem Buchautor Ronny Blaschke.

Veranstaltet von der Schalker Faninitiative e.V. und dem Schalker Fanprojekt

Klappentext:

Im deutschen Fußball gibt es viele gemeinnützige Projekte und Stiftungen. Es scheint mittlerweile zum guten Ton zu gehören, dass sich Klubs und Spieler sozial engagieren und gegen Diskriminierung stark machen. Doch wie ernst gemeint und langfristig ist dieses Engagement? Handelt es sich um wirksame Maßnahmen oder scheinheilige Imagepflege?
Ronny Blaschke sprach u. a. mit Nationalspieler Per Mertesacker, dem Mäzen Dietmar Hopp und der Grünen-Politikerin Claudia Roth. Er betrachtet das Berliner Flüchtlingsprojekt »Champions ohne Grenzen«, bewertet Stiftungsmodelle und analysiert die Rolle der ehrenamtlichen Helfer an der Basis. Sein Fazit: DFB, Spitzenklubs und Sponsoren reagieren mit ihren sozialen Projekten vor allem auf aktuelle Schlagzeilen, während die nachhaltigen Initiativen an der Basis entstehen. Wie politisch muss der Fußball sein? Mit seinem Buch liefert Blaschke eine kritische Analyse der gesellschaftlichen Rolle des deutschen Fußballs.

Gesellschaftsspielchen

10.10.2017 19:04

Eintitt frei

VHS Gelsenkirchen
Ebertstrasse 19
45879 Gelsenkirchen

 

 

Punk, Kultur und Halli Galli

Am 10.06. fand sie statt, die kleine Feier zum 25-Jährigen der Schalker Fan-Initiative e.V., im Wohnzimmer Gelsenkirchen. Nach einem kurzen Grußwort enterte „El Fisch“ die Bühne und sorgte mit einer Mischung aus Punk und Country für ausgelassenen Stimmung. Eine kurze Pause war anschließend nötig um die Gäste auf ein kleines, intensives Schauspiel einzustimmen. Markus Kiefer spielte Ausschnitte aus dem Programm „Villon und Margot“.
Jetzt trafen auch die späten Gäste und Mitglieder ein, die zuvor noch das parallel laufende Stadtgartenfest mit organisiert und durchgeführt hatten. Bang Bang Gelsen legte auf und getanzt wurde bis in den frühen Morgen.

 

Grußwort von Susanne Franke zu 25 Jahre Schalker Fan-Initiative e.V.

25 Jahre – ist das viel?
Wenn ich wieder 25 wäre, würd ich mich verdammt jung fühlen. Für unsere Fan-Ini fühlt sich das an wie ein Vierteljahrhundert.
Als die Schalker gegen Rassismus 1992 gegründet wurden, hatte die deutsche Gesellschaft ein hässliches Gesicht.

Das Unwort des Jahres 1991:“Ausländerfrei“.
1992: „Ethnische Säuberung“.
1993: „Überfremdung“.

Die Schalker gegen Rassismus wurden sichtbar mit Bannern und Flugblättern. Sie fanden Freunde und Unterstützer unter Schalker Spielern, die mit ihnen aktiv wurden.
Sie fanden auch Feinde, die sie beschimpften, nicht nur verbal bedrohten und den Fanladen beschmierten. Es war richtig was los. Wir wurden sichtbar – in den Medien, auf den Plätzen, und an den Schulen.
Damals war das außergewöhnlich – politisch aktive Fußballfans. Die Überzeugung, dass Nazis und Rassisten Arschlöcher sind, wurde auf Schalke breiter Konsens – bei den Hauptberuflern im Fanprojekt und der Geschäftsstelle wie bei den meisten organisierten und unorganisierten Fans.

Alles schick also?
Nein, weil heute die Angst ums eigene Wohl und vor Fremdem wieder in Ausgrenzung, Diskriminierung und Aggression mündet.

Was sind jetzt die Unwörter des Jahres?
2015: „Gutmensch“.
2016: „Volksverräter“

Wenn es heute wieder gegen die Schwachen in der Gesellschaft geht, dann, finde ich, können diese Wörter nur Ehrentitel sein für diejenigen, denen am Herzen liegt, dass Gelsenkirchen und Schalke auch in Zukunft offen und gastfreundlich bleiben.

Wir haben also zwei Bitten an euch, die Mitglieder, Freunde und Unterstützer:
Bleibt an unserer Seite.
Und feiert heute mit uns!

Schalker beim Gutsy Walk in Kanada

Have guts!

Morbus Crohn und Colitis ulcerosa sind chronische Darmerkrankungen, die den gesamten Verdauungstrakt von Anfang bis Ende befallen können.
Die Betroffenen leiden unter Schmerzen, Durchfall, Darmblutungen, Koliken, Stuhlinkontinenz und meist starken Blähungen. Gerade Letzteres ist in der Öffentlichkeit schwierig zu handhaben. Eine Heilung der Krankheiten ist derzeit leider noch nicht möglich.

Um wenigstens zu unterstützen, findet am 04. Juni in Kanada zum 22sten mal der Gutsy Walk statt – in diesem Jahr zum ersten Mal mit Schalker Beteiligung! Hjordis Hentschel war gerade mal elf Jahre alt, als ihre Eltern Herten verließen, um in Kanada ein neues Leben aufzubauen. Hjordis zog natürlich mit, zurück blieb allerdings ihre Dauerkarte auf Schalke. Acht Jahre ist das mittlerweile her, und sie ist noch immer so oft wie möglich in Arena und unterstützt unser Team.

Unterstützung kann aber auch Hjordis selber gebrauchen. Als Betroffene nimmt sie in diesem Jahr am Gutsy Walk teil und sammelt im Vorfeld Spenden ein.

Die Schalker Faninitiative e.V. hilft und hofft auf weitere Unterstützer.

Die die gesammelten Gelder gehen zu 100% in Projekte zur Unterstützung von Betroffen oder in die Forschung.

Informationen zum Gutsy Walk
Hjordis unterstützen
Infos zu Crohn und Colitis

 

Hjordis beim Besuch des Fanladens vor dem Heimspiel gegen Leipzig

 

Laut gegen Rechts 2017

Auch in diesem Jahr sind wir wieder laut !

Mit Krytonite, Tubbe, JuseJu und Bang Bang Gelsen.

Wir stellen uns gegen rassistisches und faschistisches Gedankengut, ob in den Parlamenten oder auf den Straßen, am rechten Rand und in der Mitte der Gesellschaft. Wir grenzen niemanden aufgrund von Religion, Geschlecht, Hautfarbe, sexueller Orientierung, ethnischer Herkunft oder anderen Merkmalen aus. In unserer Gesellschaft sollen sich viele verschiedene Menschen zusammenfinden. Es soll zusammen gespielt, gegessen, diskutiert und demonstriert werden.

Wir gehen auf die Straße, wenn rechte Parteien gegen AusländerInnen hetzen. Wir beziehen Stellung, wenn antisemitische oder anti-islamische Parolen geschwungen werden. Zusammenkommen, zusammenleben, sich verstehen lernen, für einander einstehen, sich mit anderen zusammen tun. Für ein demokratisches, solidarisches und buntes Miteinander in Gelsenkirchen und überall auf der ganzen Welt.

Umsonst und Draußen.
Am 30.04. von 17:30 bis 21:30 auf dem Neumarkt in Gelsenkirchen.

Packen wir es gemeinsam an!

Malente macht Meister

Malente macht Meister

Am 22.03.2017  konnte die Schalker Faninitiative ein Scheck in Höhe von 304,00 € an das Kinderheim St. Josef übergeben.
Damit ist nicht nur die Teilnahme bei der „2. Deutschen Fußballmeisterschaft der Kinder- und Jugendhilfe 2017“ gesichert sondern auch die Unterkunft vor Ort. Jetzt hoffen wir darauf, dass der Titel nach Gelsenkirchen kommt.
Die Meisterschaft wird am Samstag, den 20. Mai 2017 in Malente im Uwe Seeler Fußballpark in der Zeit von 10.00-18.00 Uhr ausgetragen.

Die Schalker Faninitiative übergibt den Scheck an das Kinderheim St. Josef

Mit „falschem“ Pass kein Zutritt

Einreisen nur mit dem „richtigen“ Pass, das geht gar nicht.

Die Schalker Fan Initiative unterstützt die folgenden Aussagen der Ultras Gelsenkirchen:

Glückauf Schalker,

nach dem unsere Mannschaft die Gruppenphase der Europa League als Gruppensieger hinter sich gebracht hatte, bescherte uns die Los Fee für die kommende Runde ein Wiedersehen mit dem griechischen Vertreter PAOK Saloniki.

Genau 1.275 Tage nach dem verheerenden Polizeieinsatz in der Nordkurve mit zahlreichen verletzten Schalkern, kommt es erneut zu diesem brisanten Duell. Das Aufeinandertreffen wird sicherlich für keinen von uns ein Spiel wie jedes andere, zu prägend waren die Vorfälle aus dem August 2013.

Auch 3,5 Jahre später wirft die anstehende Partie schon im Vorfeld ihre Schatten voraus.

Auf unsere klare Nachfrage, was mit den Personen geschehen werde, die bei den Kontrollen mit mazedonischem Pass aufgegriffen werden, konnten zu diesem Zeitpunkt keine eindeutigen Angaben gemacht werden. Wir erhielten lediglich die Info, dass Vereinsvertreter sich in diesem Punkt in klärenden Gesprächen befinden würden.
Unabhängig von der betroffenen Nationalität und unserem persönlichen Bezug zu den Anhängern von Vardar Skopje, sind wir schockiert über diese Vorgaben und die Vorgehensweise der Offiziellen von PAOK Saloniki.

In Zeiten, in denen die UEFA zu jeder sich bietenden Gelegenheit Videoclips mit internationalen Stars unterschiedlicher Nationalitäten produziert, um damit für ihre große „Respect“-Kampagne zu werben und sich öffentlich klar gegen Diskriminierung und Fremdenfeindlichkeit zu positionieren, scheint es auf offiziellen und legalem Wege trotzdem möglich zu sein, Fußballfans aufgrund ihrer Herkunft von einem Fußballspiel auszuschließen und somit öffentlich zu diskriminieren.
An dieser Stelle sollten die Verantwortlichen der UEFA Worten Taten folgen lassen, anstatt weitere Millionen in aufgesetzte und korrupte Kampagnen zu stecken.

Laut den Angaben unserer Vereinsvertreter wurden sowohl die UEFA, als auch Verantwortliche des Vereins PAOK Saloniki schriftlich auf diese Missstände hingewiesen und um eine entsprechende Stellungnahme gebeten. Zum aktuellen Zeitpunkt gibt es noch keine Antwort oder Stellungnahme der jeweiligen Institutionen. Wir haben heute die Information erhalten, dass sich unser Verein nicht öffentlich zu diesem Thema äußern wird.

Gerade vor dem Hintergrund der Geschehnisse der Vergangenheit rund um den Polizeieinsatz in unserer Kurve sowie der Werte unseres Vereinsleitbildes, hoffen wir, dass sich unser Verein noch dazu entschließt klar Stellung zu beziehen und diese Zustände gemeinsam mit seinen Anhängern nicht toleriert.

 

Dem Ball is egal, wer ihn filmt

Jugend-Filmprojekt „Fußball und Antirassismus“ mit der Schalker Fan-Initiative e.V.

Alles auf Position – und – Action: Die Schalker Fan-Initiative ist bei einem Jugend-Filmprojekt zum Thema „Fußball und Antirassismus“ als federführender Bündnispartner dabei. In dieser Woche besuchten die Filmemacherinnen Ulrike Korbach und Charlotte Zilm sowie Sven Schneider, von der Schalker Fan-Initiative, zu einer ersten filmischen Schnupperstunde zwei Internationale Förderklassen des Eduard-Spranger-Berufskollegs (ESBK) in GE-Buer. Weiterer Bündnispartner des von „Jugend im Zentrum“ geförderten Projekts ist das Gelsenkirchener DGB-Haus der Jugend. Dort werden geflüchtete und einheimische Jugendliche mit und ohne Migrationshintergrund in wöchentlichen Treffen Stoff aus ihren Interessen und persönlichen Biografien in improvisierten Filmszenen erarbeiten – das alles unter dem Leitmotiv „Antirassismus und Fußball“. Am Ende steht ein Film über das Zusammenleben von Jugendlichen verschiedener Ursprungskulturen. Zielgruppe sind Jugendliche zwischen 16 und 18 Jahren.

Interessierte Schülerinnen und Schüler sind ganz herzlich zum großen Auftakttreffen am 31. Januar 2017 ab 15 Uhr im DGB-Haus der Jugend, Gabelsbergerstraße 12 in Gelsenkirchen eingeladen!

 

Koblenz ist bunt

„Koblenz ist bunt“

unter diesem Motto demonstrierten am 21.01.2017 in der Stadt  rund 5000 Menschen.
Die Schalker Fan-Initiative mitten drin statt nur dabei.

Der Anlass: In der Rhein-Mosel-Halle hatte sich die ENF-Fraktion des europäischen Parlaments, in der europäische Rechtspopulisten und Rechtsextreme zusammenarbeiten, zu einem Kongress versammelt.