
Herzliche Einladung zur GEmeinsamen Spurensuche in der Geschichte und Gegenwart der Jüdischen Gemeinde und des FC Schalke 04! Bitte meldet euch an unter susanne@fan-ini.de .
Herzliche Einladung zur GEmeinsamen Spurensuche in der Geschichte und Gegenwart der Jüdischen Gemeinde und des FC Schalke 04! Bitte meldet euch an unter susanne@fan-ini.de .
Warum schweigt der DFB, Herr Neuendorf?
Sehr geehrter Herr Neuendorf!
Die WM in Katar ist vorbei. Fans, Mannschaften und Funktionäre sind längst heimgekehrt. FIFA-Chef Gianni Infantino hat wie erwartet „das Turnier als beste WM aller Zeiten“ gefeiert, der FIFA-Rat den Gewinn aus dem WM-Jahr bekannt gegeben: 5,7 Milliarden US-Dollar. Da werden bald wohl die Prämien für die Teilnehmerländer ausgeschüttet.
Kein Wort dagegen – immer noch nicht – über den Entschädigungsfonds, den Amnesty International, Human Rights Watch und andere Menschenrechts- organisationen gefordert haben. Eine Forderung, die Sie, Herr Neuendorf, ausdrücklich begrüßt und unterstützt haben. Die geforderten 440 Millionen US-Dollar werden keinen toten Arbeiter und keine tote Arbeiterin mehr lebendig machen, aber sie könnten das Leid der Hinterbliebenen lindern. Das Geld ist da, der Wille nicht.
Beim Gastgeber Katar nicht, bei der FIFA nicht und – wie es scheint – auch beim DFB nicht. Sie haben versprochen, sich bei der FIFA für den Entschädigungsfonds starkzumachen, aber wir hören vor dem FIFA-Kongress nichts davon. Warum nicht, Herr Neuendorf?
Stattdessen müssen wir zur Kenntnis nehmen, dass der FIFA-Rat soeben die Klub- WM 2023 nach Saudi-Arabien vergeben hat, in ein Land, in dem es um Menschenrechte noch schlimmer bestellt ist als in Katar. Einstimmig sei die Entscheidung gefallen, heißt es. Ganz im Sinne des Systems Infantino, dem Menschenrechte weniger wert sind als Geld, woher es auch kommt. Vom DFB hört man nichts dazu. Warum nicht, Herr Neuendorf? Ist es dem DFB, ist es Ihnen völlig egal, dass wieder ein autoritäres Regime den Fußball zum Sportswashing nutzen kann?
Wenn Sie Wort halten wollen, dann erheben Sie noch vor dem FIFA-Kongress am
16. März 2023 Ihre Stimme und fordern den Entschädigungsfonds. Erklären Sie sich bereit, dass der DFB die Prämie, die ihm aus der WM zukommt, in diesen Fonds einzahlen wird.
Wenn Sie wirklich Reformen in der FIFA anstoßen wollen, dann verweigern Sie Gianni Infantino die Gefolgschaft. Enthalten Sie sich auf dem FIFA-Kongress nicht der Stimme. Stimmen Sie bei der Wahl im März gegen Infantino.
Entschädigungsfonds jetzt einrichten! Don’t vote Infantino!
Unterzeichnet von:
BoycottQatar2022
Queer Football Fanclubs
Unsere Kurve e.V.
Discover Football
CI Romero
Fanabteilung Eintracht Braunschweig
Schalker Fan-Initiative e.V.
FC Ente Bagdad (Mainz)
Gesellschaftsspiele e.V. (Berlin)
Blau-Weiss statt Braun e.V. (Karlsruhe)
Fanblog Fortuna Brötchen
Totale Offensive BVB
Redaktion MillernTon
15Flitzpiepen / Die Ultrasüßen (Fanclubs 1. FC Union Berlin)
Erlangen Dub Zitty 2001 (Fanclub 1. FC Nürnberg)
Platzhirsche Düren (Supporters 1. FC Düren)
Fangruppen des SV Babelsberg 03: Dauerbrenner / Alle zusammen – voran 03 / Brigade Konrad Wolf
Gaffelzecken Regensburg (FC St. Pauli Fanclub)
Stiftung Nord-Süd-Brücken
Eine Welt Netz NRW e.V.
in den Lauf.Fußball.Fans.Kultur (Fußball AG der Aktion 3.Welt Saar e.V.)
Cum ratione gGmbH
Buchhandlung BiBaBuZe
Großer Spaß beim Hallenturnier #back2bolzen! Vielen Dank allen Aktiven, es war uns ein Fest.
Vom 24.01. -10.02.2023 findet der 19. Erinnerungstag im deutschen Fußball statt. Das Motto der Kampagne ist in diesem Jahr „Frauen im Widerstand gegen den Nationalsozialismus“.
Im Rahmen des Erinnerungstages zeigen wir GEmeinsam mit der Initiative „!niewieder“ am 28.01.2023 um 19:00 Uhr im „Wohnzimmer“ in Gelsenkirchen den Film „Liza ruft“ und laden dich dazu herzlich ein. Im Anschluss findet ein Gespräch mit Christian Carlsen, dem Regisseur und Produzent statt.
„Liza ruft!“ ist ein bewegender und politischer Dokumentarfilm über den Holocaust, den jüdischen Widerstand, die Erinnerungspolitik in Litauen und das erste Porträt einer ehemaligen jüdischen Partisanin überhaupt. Im Gespräch mit Fania Brantsovskaya, ihren Angehörigen und Weggefährt_innen schafft „Liza ruft!“ das intime und lebendige Bild einer beeindruckenden Frau, die beides ist: ein Opfer von fortwährender Verfolgung ebenso wie eine unermüdliche und streitbare Akteurin im Kampf für Freiheit und Gerechtigkeit.
Für die 45 Sitzplätze melde Dich bitte verbindlich unter post@fan-ini.de an.
Der Eintritt ist frei, wir bitten um eine Hutspende.
Am 07.12. waren wir in der Gedenkstätte Buchenwald zu Gast. Dank der Saisonwette 2022/2023 haben wir in dem Projekt 1000 Buchen eine Baumpatenschaft übernommen, weil dort im Juli diesen Jahres bereits gepflanzte Gedenkbäume mutwillig zerstört wurden. Viele Menschen wollten daraufhin ein Zeichen setzen, sodass in der mittlerweile 77. Baumpflanzaktion 21 Bäume gepflanzt werden konnten.
Aufgrund der Witterungsverhältnisse konnten die Bäume leider nicht gemeinschaftlich gepflanzt werden, sondern es gab eine Veranstaltung im Kino der Gedenkstätte.
Neben den Urkunden gab es Grußworte von Herrn Justus Lencer (Aufsichtsrat des Lebenshilfe-Werk), Herrn Bodo Ramelow (Ministerpräsident Thüringen), Herrn Peter Kleine (Oberbürgermeister der Stadt Weimar) sowie einigen Baumpaten. An diesem Tag waren sich alle einig: Wenn Menschen diese Gedenkbäume zerstören und dafür sorgen wollen, dass diese Erinnerungen nicht als mahnendes Beispiel weiterleben, müssen wir umso mehr Bäume pflanzen. Wir müssen lauter und sichtbarer sein als die Menschen, die versuchen, rechte Ideologien erneut in die Gesellschaft zu tragen.
Im Anschluss sind wir dann doch noch zu den gepflanzten Bäumen gefahren und haben im Schnee- und Eisregen versucht, Fotos zu machen.
Wer sich den Baum vor Ort anschauen möchte: Er steht entlang der Todesmarschroute auf der Marienhöhe nahe Herders Ruh (51.007647,11.319361).
Wer den Fußball liebt, leidet an der FIFA-Entscheidung für Qatar, und damit gegen Menschenrechte, Emanzipation, LGBTIQ*, Transparenz und Umweltschutz. Deshalb wächst die Bewegung BoycottQatar2022 (www.boycott-qatar.de) kontinuierlich. Weil ein Boykott alleine auf der Couch unsichtbar ist ,und keinen Spaß macht, zählt ab dem 20. November: Back2Bolzen! Nicht nur für unsere Supporter (www.back2bolzen.de/supporter) sondern für uns alle, bis dieser Irrsinn am 18.12.2022 wieder einpackt.
Nun gilt es, all unsere Alternativaktivitäten (Fußballspiele und -turniere, Kickern, Tippkick, Pub Quiz, legendäre Fußballspiele neu gucken, Kinovorführungen, Amateur-, Jugend-, Frauenfußball supporten) sichtbar zu machen.
Bitte postet eure Bilder, Texte, Videos in den Sozialen Medien mit den Hashtags
#BoycottQatar2022
#Back2Bolzen,
#NichtUnsereWM.
Geht’s raus, tut was, postet es, liked und retweetet euch gegenseitig!
Am 3. November fand im Deutschen Fußballmuseum die Veranstaltung „Wa(h)re Weltmeisterschaft. Fußball und Menschenrechte in Katar“ statt. Die Dokumentation des Abends (mit Astrid Rawohl, Bernd Neuendorf, Katja Müller-Fahlbusch, Viola von Cramon, Marco Bode, Benjamin Best) ist nun online. Ab 1:31.44 beleuchtet Dr. Susanne Franke, aktives Mitglied der Schalker Fan-Initiative / BoycottQatar2022, die Haltung der kritischen Fußballfans und ihrer Partner.
Podiumsdiskussion: Fußball und Menschenrechte im Fußballmuseum – YouTube
Back2Bolzen in Reinkultur! Corso Film und mindjazz pictures haben für WM-Boykotteur:innen ein großartiges Angebot zusammengestellt. Hier findet ihr die Details:
https://www.boycott-qatar.de/ideenkasten/
Beste Fußballfilme können lizenzfrei, nur gegen Spende, öffentlich in Kneipen oder Begegnungszentren gezeigt werden. Für den 20. November, Tag der WM-Eröffnung, ist sogar eine Premiere dabei. Nutzt dieses tolle Angebot als optimale Alternative zur WM! Und werdet damit Supporter von Back2Bolzen:
https://www.back2bolzen.de/supporter
Boycott Qatar 2022
Back2Bolzen
#nichtunserewm
Diskussionsrunde: Wa(h)re Weltmeisterschaft? Fußball und Menschenrechte in Katar
Am 3. November ab 20 Uhr gibt es verschiedene Beiträge zu diesem großen Thema. Auf dem Podium sind Bernd Neuendorf (DFB-Präsident), Marco Bode (Ehem. Nationalspieler und AR-Vorsitzender Werder Bremen), Markus Beeko (Generalsekretär Amnesty international) und Viola von Cramon (Sportpolitikerin und MdEP Bündnis 90 / Grüne). Die Fanperspektive beleuchten Martin Endemann {FSE) und Susanne Franke (Schalker Fan-Initiative e.V. / Boycott Qatar 2022).
Die Veranstalter bitten um Anmeldung bis zum 28. Oktober an einladung@fussballmuseum.de .
Update: die Veranstaltung wird hybrid durchgeführt. Wer der Diskussion online beiwohnen möchte, kann sich über die o.g. Mailadresse anmelden und erhält dann einen Link zum Event.
„Verfemt, Verfolgt, Verraten. Fragt uns, wir sind die Letzten.“
Horst Selbiger (*1928) ist deutsch-jüdischer Journalist, Verfolgter des NS-Regimes und Zeitzeuge der Shoah.
Als Sohn eines jüdischen Zahnarztes musste er Zwangsarbeit in einer Mützenfabrik und im Rüstungsbetrieb leisten. Im Frühjahr 1943 wurde er bei der sogenannten Fabrikaktion mit anderen Berliner Juden verhaftet und zur Deportation in das ehemalige jüdische Gemeindehaus in Berlin-Mitte verfrachtet. Die Umstände in dieser “Sammelstelle” waren menschenunwürdig. Zusammen mit tausenden weiteren Verhafteten war er dort zusammengepfercht auf engstem Raum.
Während die inhaftierten Juden aus anderen Berliner Sammelstellen nach Auschwitz und Theresienstadt deportiert und dort schlussendlich ermordet wurden, wurde Horst Selbiger mitsamt seinen Mitinhaftierten von den vielzähligen nichtjüdischen (Ehe-)Frauen und Müttern durch ihr Auflaufen bei dem Rosenstraßen-Protest gerettet.
Auch heute ist er im Alter von 94 Jahren noch unterwegs, um jüngeren Generationen von seinen Erfahrungen zu berichten. Am 13.11.2022 wird er im BonniMax in der Lukaskirche in Gelsenkirchen-Hassel (Eppmannsweg 32, 45896 Gelsenkirchen) aus seinem Buch lesen und von seinem Leben berichten. Anschließend nimmt er sich Zeit, um Fragen zu beantworten und sein Buch signiert zu verkaufen.
Dank an „Drehwerk 1719 Kulturbetriebs GmbH“, Vater und Sohn Knorr, Paul und Carlo.
Ein Muntermacher, der zum Mitmachen animiert.
Macht mit.
Engagiert euch.
Spielt’s Fußball.
Gemeinsam mit unseren Gästen von Heimspiel Chemnitz und Emma sind wir am Sonntag auf Spurensuche gegangen. Vom Wildenbruchplatz bis zum Schalker Markt haben wir dabei Orte besucht, an denen einst jüdische Schalker gelebt haben. Wir haben uns erinnert, aber auch über unsere Arbeit und Projekte ausgetauscht.
Gemeinsam hatten die Schalker Fan-Initiative, die Rosa-Luxemburg-Stiftung, das Schalker Fanprojekt und Anno 1904 e.V. zu einem Gesprächsabend in den Wissenschaftspark geladen. Und vorweg: es wurde eine bewegende Veranstaltung.
Wie im Fußball üblich, unterteilte sich der Abend in zwei Halbzeiten. Nach der Begrüßung durch Salvador Oberhaus (Rosa-Luxemburg-Stiftung) und Dr. Susanne Franke von der Fan-Ini stieg Moderator Hubertus Koch direkt in das Gespräch mit den vier Podiumsgästen aus Nepal und Kenia ein. Was diese über Menschenrechtsverletzungen und inhumane Arbeitsbedingungen zu erzählen hatten, verschlug den über 100 Teilnehmer:innen die Sprache. Mit eindringlichen Worten berichteten sie von eklatanten Verstößen gegen Menschen- und Arbeitsrecht und verglichen die Situation vor Ort mit moderner Sklaverei. Malcolm aus Kenia, der in seinem Blog über die Schicksale der Arbeiter berichtet, wurde sogar inhaftiert, nachdem er das Königshaus kritisiert hatte.
Auch wenn sich die Arbeitsbedingungen seit 2020 aufgrund der Organisation der Arbeiter vor Ort und Dank des internationalen Drucks ein wenig verbessert hätten, seien die Arbeiter auf den WM-Baustellen oft immer noch der Willkür ihrer Arbeitgeber ausgesetzt, so die einhellige Meinung der Speaker, die sich aktiv nicht nur für die Arbeiter auf den Baustellen, sondern für alle migrantischen Arbeiter:innen in Qatar einsetzen.
Zum Abschluss der 1. Halbzeit wandten sich alle vier mit der Bitte an die Gäste, den Druck auf Qatar hochzuhalten und sich bei Regierung und Verbänden dafür einzusetzen, dass die Rechte der Arbeiter:innen auch zukünftig verbessert werden.
Nach diesem intensiven Austausch war die 15-minütige Pause willkommene Gelegenheit, das Gehörte sacken zu lassen und sich auf die 2. Halbzeit vorzubereiten. In diesem zweiten Teil diskutierten Dr. Susanne Franke und Jonas Burgheim vom „Zentrum für Menschenrechte und Sport e.V.“ mit Moderator Hubertus Koch und unter Einbeziehung des Publikums darüber, wie viel Katar in der Bundesliga steckt. Man war sich einige, dass alle großen Themen der Diskussion um die WM in Qatar auch in Deutschland NOCH intensiver bearbeitet werden müssen.
Auch in der Bundesliga und im Breitensport komme es zur Missachtung von Menschenrechten, wenn zum Beispiel die Wahl von Betriebsräten verhindert werde oder Sexismus „normal“ sei. Auch sei Nachhaltigkeit oft noch Fehlanzeige. Hier seien die Fans gefragt, ihre Marktmacht einzubringen und von den Vereinen die Einhaltung von Leitlinien und Gesetzen aktiv einzufordern. Auch Deutschland sei bestenfalls am Anfang des Weges.
Der Abend endete mit einem großen Podium aller Beteiligten und dem Aufruf, sich weiter zu engagieren, um so den Druck auf Regierungen hoch zu halten, jeden Tag im deutschen Fußball, und mit Blick auf zukünftige sportliche Großveranstaltungen.
Erfolgreich und fröhlich war das Treffen der „AG Gleichstellung “ im Fanladen. Unsere Agenda für die nächste Zeit: weibliche Fanbeauftragte,stärkere Bekanntmachung der #stehtauf Anlaufstelle, Equal Pay Day, Engagement beim nächsten Erinnerungstag in deutschen Fußball, …
Frauen, wir freuen uns auf euch!
Am heutigen Sonntag trafen sich die Mitglieder der AG „Laufend erinnern“ mit zahlreichen Gästen auf dem Westfriedhof in Gelsenkirchen-Heßler, um der Menschen zu gedenken, deren Geschichten von der AG recherchiert und erzählt wurden.
Nach der Begrüßung der Gäste durch Dr. Susanne Franke von der Schalker Fan-Initiative und Mitglied der AG „Laufend erinnern“ richtete Werner Wöll (Bürgermeister der Stadt Gelsenkirchen und Kreisvorsitzender des Volksbunds Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. Gelsenkirchen) ein Grußwort an die Gruppe und mit einer erklärenden Einführung von Dr. Sabine Kittel vom Institut für Stadtgeschichte machten sich alle zusammen auf den Weg zu den Kriegsgräbern.
Dort berichteten die Mitglieder der AG vom Leben der Menschen, über die sie ehrenamtlich und in bürgerwissenschaftlicher Forschung in den letzten Jahren aufwendig recherchiert hatten. An der Grabstätte und an den Einzelgräbern wurden zu Blumen zur Ehre der Menschen niedergelegt, die von den Nationalsozialisten grausam ermordet wurden.
Die einzige Fußballwette, die wir unterstützen!
Saisonwette 2022/23 zugunsten der Ini
„Für jeden Punkt und für jedes Tor in dieser Bundesliga-Saison zahle ich € 1,904, zusätzlich € 04,- für jedes Tor von Simon Terodde sowie für jeden Bundesliga-Einsatz von Ralle. Und für den Klassenerhalt kommen nochmal € 19,04 am Saisonende obendrauf.“
Kornelia Toporzysek hatte kurz vor Beginn der Saison 2022/23 eine wunderbare Idee, die sogleich von Ilse Kittel aufgegriffen wurde. Eine Saison-Wette gegen niemanden, aber zugunsten der Schalker Fan-Initiative gegen Rassismus und Diskriminierung.
Wir waren erst sprachlos, dann begeistert, um uns dann Gedanken darüber zu machen, wofür wir das Geld verwenden wollen, nachdem weitere Menschen (auch aus der Ini selbst) eingestiegen sind und hoffentlich weiterhin einsteigen werden.
Wir werden
a) eine dreijährige Baumpatenschaft für eine Buche des inklusiven Gedenkprojekts „1000 Buchen“ zur Erinnerung an die Todesmärsche und die ehemaligen Häftlinge des Konzentrationslagers Buchenwald übernehmen (Kosten: € 750,-);
b) einen (weiteren) Stolperstein in Gelsenkirchen finanzieren für August Engler, ein Opfer der Nazis, zu dem wir im Rahmen der Arbeitsgruppe Laufend Erinnern recherchiert haben, siehe die Podcast-Reihe (Kosten: € 120,-).
Jede*r, die oder der sich an dieser Saisonwette beteiligen möchte, schreibe bitte an
post@fan-ini.de
Da bei hoffentlich gutem Saisonverlauf bei dieser Wette durchaus 200 Euro zusammenkommen können, was dem einen oder der anderen zu viel sein wird, ist es natürlich auch möglich, mit 75%, 50%, 25% oder 10% der Einsätze mitzumachen und dabei sein zu können. Natürlich darf auch der Einsatz verdoppelt werden. Einfach eine Mail schicken. Jede*r kann jederzeit noch für die gesamte Saison einsteigen und wird auf Wunsch hier genannt (natürlich ohne die prozentuale Einsatzhöhe). Man kann allerdings nur die Gesamtwette übernehmen (also nicht nur z.B. Simons Tore). Inhaltlich neue Wetten (sowas wie „Jordan Larsson trifft per Fallrückzieher = € 19,04″) werden für diese Saison nicht mehr zugelassen. Am Saisonende bekommt jede*r die Gesamtrechnung geschickt.
Bisher nehmen an der Wette teil:
Kornelia Toporzysek Ilse Kittel David Heil
Susanne Franke Martin Heil
Zwischenstand:
Auswärtsspiel gegen Köln: 1 Tor
Heimspiel gegen Gladbach: 2 Tore 1 Punkt
Auswärtsspiel gegen Wolfsburg: 1 Punkt
Heimspiel gegen Union: 1 Tor
Aktueller Betrag pro Person nach 4 Spielen (bei 100% Teilnahme): € 11,42
Aktuelle Hochrechnung für 34 Spiele bei Klassenerhalt: € 116,14
„Der Julius-Rumpf-Preis fördert und ermutigt
engagierte Menschenliebe,
kreativen Widerspruch,
demokratische Leidenschaft.“
Mit unseren Freunden vom Wohnzimmer GE konnten wir im Juli 2022 endlich den lange verliehenen Preis feiern. Dabei waren natürlich auch die Vertreterinnen und Vertreter der Familie Rumpf und der Martin-Niemöller-Stiftung.
Laut unserem Laudator Oliver Tietz (Geschäftsführer DFB Kulturstiftung) ist „Die Fan-Ini ist laut und nervig, ein Wadenbeißer im positiven Sinn“ und wir versprechen, dass wir es weiterhin sein werden.
Wir sind völlig begeistert davon, wie viel Zustimmung #Back2Bolzen und #BoycottQatar2022 erhalten. Fast alle Menschen, egal ob Fußballfans oder nicht, stimmen mit uns darin überein, dass die WM-Vergabe nach Qatar den Bogen endgültig überspannt hat, und dass wir ein Zeichen setzen sollten gegen diesen Irrweg, zum Beispiel mit #Back2Bolzen.
Wer die Beweggründe nochmal kompakt zusammengefasst haben möchte, der findet alles nötige hier:
Die Ini mit neuem Vorstand und unverändertem Ziel: Unser Kampf gegen Rassismus und Diskriminierung!
Die Mitgliederversammlung hat am 11. Juni einen neuen Vorstand gewählt, der sowohl neue (Dietmar und David als Vorsitzende, Melanie als Beisitzerin) als auch bekannte Gesichter (Nico als Kassiererin, Philipp als Beisitzer) vereint. Gemeinsam mit den Aktiven gilt es, laufende Projekte fortzuführen (z.B. Laufend Erinnern, BoycottQatar2022, Back2Bolzen, die Mitarbeit bei !Nie wieder), aber auch neue zu entwickeln.
Unseren herzlichen Dank sprechen wir unseren scheidenden Vorstandsmitgliedern Susanne, Sven und Ben aus, die über etliche Jahre die Arbeit der Ini ganz entscheidend mitgetragen haben – von Jahrzehnten mag niemand sprechen, auch wenn es gerade bei Susanne als „Gesicht der Ini“ treffend wäre. Aber das assoziiert ja schon die eine oder der andere mit „altersmilde“, und das werden wir alle auch in Zukunft nicht, wenn es um den Einsatz gegen gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit geht.
Die gute Nachricht lautet, dass Susanne und Ben ihre Arbeit in der Ini und in den laufenden Projekten fortsetzen, gemeinsam mit den Aktiven, die erfreulicherweise in letzter Zeit durch neue Mitkämpfer*innen Unterstützung finden – was wohl als überzeugendster Beleg für die gute Team-Arbeit gelten kann, neben den steigenden Mitgliederzahlen der Ini.
Wir – der neue Vorstand – werden unser Bestes geben, die 30-jährige Erfolgsgeschichte der Schalker Fan-Initiative gegen Rassismus und gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit weiterzuführen, und das mit Eurer Hilfe!